Neue PV-Förderung
Stromspeicher für PV-Anlagen werden gefördert

Die Förderung beträgt 150 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität und ist mit zehn Kilowattstunden und 1.500 Euro begrenzt. Gefördert werden die ersten zehn kWh neuer Speicher wie auch die Erweiterung von bestehenden Speichern auf zehn kWh. | Foto: Pixabay/torstensimon (Symbolbild)
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  • Die Förderung beträgt 150 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität und ist mit zehn Kilowattstunden und 1.500 Euro begrenzt. Gefördert werden die ersten zehn kWh neuer Speicher wie auch die Erweiterung von bestehenden Speichern auf zehn kWh.
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Wie in der Landesregierung beschlossen wurde, gibt es ab dem 1. Jänner 2024 neue Landesförderungen für netzdienliche Stromspeichersysteme für Photovoltaik(PV)-Anlagen. Durch die Landesförderung kann es eine Kostenersparnis von rund 30 Prozent geben.

TIROL. Mit der neuen Landesförderung würde ein weiterer Schwerpunkt zur Gewinnung und Nutzung von Solarenergie gesetzt, so Landeshauptmann Mattle zu den PV-Speicherförderungen für 2024. Zwei Millionen Euro ist im Fördertopf.

Welche Speicher werden gefördert?

Gefördert werden ausschließlich Speicher, deren Batterie in Abhängigkeit vom Zustand der Stromnetze geladen werden kann. Die Förderung beträgt 150 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität und ist mit zehn Kilowattstunden und 1.500 Euro begrenzt. Gefördert werden die ersten zehn kWh neuer Speicher wie auch die Erweiterung von bestehenden Speichern auf zehn kWh.

Energielandesrat Josef Geisler erläutert die neuen PV-Förderungen des Landes. | Foto: Land Tirol/Berger
  • Energielandesrat Josef Geisler erläutert die neuen PV-Förderungen des Landes.
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„In Kombination mit der vom Bund in Aussicht gestellten Mehrwertsteuerbefreiung, die auch für Stromspeicher gelten soll, wird rund ein Drittel der Anschaffungskosten gefördert“,

betont Energiereferent LHStv Josef Geisler. Auch wenn Tirol gemeinsam mit Vorarlberg die niedrigsten Stromtarife habe und sich die Einspeisetarife für Sonnenstrom nach einem Allzeithoch 2022 wieder einpendeln, sei eine PV-Anlage gerade in Kombination mit einem Speicher eine mehr als sinnvolle Investition.

Millionenbeträge für Netzausbau

2022 ist die Erzeugung von PV-Strom auf Tirols Dächern um mehr als ein Drittel gestiegen und der Trend hin zur Sonnenenergie hält an. Mindestens 7.000 PV-Anlagen, die in das öffentliche Stromnetz einspeisen, wurden ersten Schätzungen zufolge im heurigen Jahr 2023 in Betrieb genommen. Das belastet die Stromnetze: Rund drei Prozent der Netze sind an ihrer Leistungsgrenze angelangt. Um die Netze fit für die Energiewende zu machen, werden im kommenden Jahr dreistellige Millionenbeträge in den Netzausbau investiert.

Was allerdings auch entlastend auf die Stromnetze wirkt, sind intelligente Speichersysteme. Eine zielgesteuerte Ladung des Batteriespeichers kann eine dezentrale Speicherung des Sonnenstroms bewirken. Und zwar genau dann, wenn die Netzbelastung am höchsten ist: zur Mittagszeit. Für den Eigenverbrauch steht die Energie durch den Speicher bedarfsgerecht Tag und Nacht zur Verfügung. Der Eigenverbrauchsanteil kann so von 30 bis 40 Prozent auf rund 60 Prozent gesteigert werden, was die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlagen weiter verbessert.

Erneuerbare Energien in Tirol

Der Anteil erneuerbarer Energien in Tirol steigt stetig an. 2022 lag der Anteil erstmals über 50 Prozent. Immer wichtiger, um das Ziel der Energieautonomie Tirols bis 2050 zu erreichen wird auch die Sonnenenergie. Sie wird neben der Wasserkraft der wichtigste Stromlieferant sein.

Im Zeitraum Juli 2016 bis Ende 2018 hat das Land Tirol bereits eine Förderung für Sonnenstromspeicher gewährt. Im Rahmen dieser Förderungen wurden in Tirol knapp 600 Speichersysteme unterstützt. Die Landesförderung wurde durch eine Bundesförderung abgelöst, die jedoch rasch ausgeschöpft war. Nunmehr hat der Bund angekündigt, neben der Anschaffung PV-Anlagen auch Stromspeicher von der Mehrwertsteuer zu befreien. Detailinformationen liegen dazu jedoch noch nicht vor.

Alles zur neuen Förderung der Stromspeicher für PV-Anlagen

Wer kann die Förderung beantragen?
Natürliche (Privatpersonen) und juristische Personen (Betriebe, Vereine, etc.) mit Hauptwohnsitz, Nebenwohnsitz oder Firmenstandort in Tirol

Was wird gefördert?
Stromspeicheranlagen basierend auf Lithium- und Natriumionentechnologie mit handelsüblichen Wechselrichtern mit Steuermöglichkeit (netzdienliche Speicher)
Neu errichtete Stromspeicheranlagen mit 150 Euro pro kWh Speicherkapazität (bei größeren Anlagen die ersten 10 kWh)
Erweiterung bestehender Speicher bis zu einer Speicherkapazität von 10 kWh mit 150 Euro pro kWh
Errichtung und Inbetriebnahme ab 1. Jänner 2024
Förderrichtlinie in Kürze unter www.tirol.gv.at/energiefoerderungen.

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