Euregio
Studie zu Lebenswelten von Jugendlichen veröffentlicht

Kürzlich wurde die Euregio-Studie "Lebenswelten junger Menschen in Tirol, Südtirol und Trentino" präsentiert. Diese Studie beschäftigt sich mit den unterschiedlichsten Lebensbereichen der jungen Menschen. | Foto: Screenshot Studien Deckblatt
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Kürzlich wurde die Euregio-Studie "Lebenswelten junger Menschen in Tirol, Südtirol und Trentino" präsentiert. Diese Studie beschäftigt sich mit den unterschiedlichsten Lebensbereichen der jungen Menschen.

TIROL. Für die Euregio-Studie "Lebenswelten junger Menschen in Tirol, Südtirol und Trentino" wurden 6.300 Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren aus Tirol, Südtirol und dem Trentino befragt. Diese gaben Auskunft über ihre Lebenswelt. Die Fragen beschäftigten sich mit individuellen Einstellungen, eigenen Haltungen und Meinungen zu sieben zentralen gesellschaftsrelevanten Themenfeldern wie Schule, Freizeitbeschäftigung, Sport, Wertevorstellungen, Zukunftsaussichten und religiöse Anschauungen.

Studie als Schwerpunktprojekt der Tiroler Euregio-Präsidentschaft

Die Studie wurde im Rahmen eines gemeinsamen Schwerpunktprojekts der Tiroler Euregio-Präsidentschaft mit den pädagogischen Hochschulen in Tirol, dem Südtiroler Landesinstitut für Statistik (ASTAT) und der Bildungsdirektion des Trentino ausgearbeitet. 19 Autorinnen und Autoren aus der Euregio, Deutschland und Österreich arbeiteten mit. Die Jugendlichen wurden 2020, also während der Coronapandemie, befragt. In diesem Zeitraum waren die jungen Menschen mit anhaltenden Beschränkungen, Veränderungen und daraus resultierenden Diskussionen konfrontiert.

„Der Alltag der Jugendlichen hat sich genau während der Zeitspanne der Erhebung stark verändert – und auch deshalb spielte auch die Diskussion um gelebte Demokratie eine größere Rolle.“ (Jugendlandesrat Anton Mattle)

Bei der Präsentation der Euregio-Studie zu den Lebenswelten von Jugendlichen in Tirol, Südtirol und Trentino: v.l. Studienautor Nikolaus Janovsky (KPH), LR Anton Mattle und Irmgard Plattner, Vizerektorin der PHT. | Foto: Land Tirol/Huldschiner
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Zufriedenheit mit der Demokratie

Für mehr als die Hälfte der befragten Jugendlichen hat Politik keinen sehr hohen Stellenwert. Sie sind wenig bis gar nicht an Politik interessiert. Nur 9 Prozent haben ein starkes politisches Interesse. Rund die Hälfte der Jugendlichen aus der Euregio ist sehr beziehungsweise ziemlich zufrieden mit der in ihrem Land gelebten Demokraie. Gleichzeitig besteht unter den Jugendlichen ein hoher Grad im Mitwirkungsbereitschaft im schulischen Kontext. Die Jugendlichen nehmen die Schule als einen Ort wahr, an dem demokratische Werte gelten und vermittelt werden.

Offenheit für andere Kulturen

Die befragten Jugendlichen fühlen sich im sozialen Umfeld der Schule wohl. Die Mehrheit hat gute Freunde in der Schule. Gleichzeitig haben sie keine Berührungsängste gegenüber Menschen mit Behinderung. Sie geben an, dass sie im im Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen jede und jeder profitieren könne. 69 Prozent der 14-16-Jährigen stimmten eher oder ganz der Frage zu, dass man Flüchtlingen helfen und diese im eigenen Land willkommen heißen sollte.

Eigene Gesundheitswahrnehmung und Freizeit

Hinsichtlich der allgemeinen Gesundheitswahrnehmung der in der Studie befragten 14- bis 16-Jährigen ist die Situation überwiegend positiv. Fast ein Drittel der Befragten beschrieb den eigenen Gesundheitszustand sogar als ausgezeichnet. Die Gesundheit wurde von fast keinem der Befragten als schlecht wahrgenommen. Dies könnte auch daran liegen, dass Sport für 69 Prozent der Buben und 55 Prozent der Mädchen zu den oft ausgeführten Freizeitaktivitäten gehört. Pro Tag haben 14- bis 16-Jährige zwischen drei und sechs Stunden Freizeit. Diese verbringen die meisten im Internet, in sozialen Netzwerken oder mit Freunden und Freundinnen. Nur rund ein Viertel engagiert sich in einem Verein oder arbeitet an Projekten mit.

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