Equal Pay Day
Tiroler Frauen: im Schnitt 22,3% weniger Gehalt - für die gleiche Arbeit
TIROL. Statistisch gesehen, arbeiten ab heute, dem 11.10.2019 Frauen in Österreich "gratis". Dies ist das Bild der österreichischen Einkommensschere, die von den SPÖ-Frauen stark kritisiert wird. Anlässlich des Equal Pay Day setzen sich die Sozialdemokratinnen für ein Lohngesetz nach dem Vorbild Islands ein, sie fordern "Mehr Mut, um die Einkommensschere zu schließen".
Gleich Arbeit aber im Schnitt 20% weniger Gehalt
Die Einkommensschere in Österreich zeigt ein ungleiches Bild: Frauen bekommen für die gleiche Arbeit im Schnitt um 20% weniger Gehalt als Männer. In Tirol sind es sogar 22,3%. Ab heute, dem 11. Oktober 2019, arbeiten Frauen in Tirol "gratis". Dieser Tag wird allgemein als "Equal Pay Day" definiert.
„Die Lohnschere schließt sich viel zu langsam. Beim derzeitigen Tempo müssen Frauen bis 2050 auf Lohngleichheit in Österreich warten",
kritisiert SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim.
Yildirim fordert daher mutigere Schritte, um die Lohnschere schneller zu schließen. Ihr schwebt
eine Umsetzung nach dem Vorbild Islands vor.
SPÖ Vorschläge für Lohngerechtigkeit
Um der Lohnungerechtigkeit entgegen zu wirken, hat die SPÖ einige Vorschläge ausgearbeitet. So schlägt man unter anderem vor, eine Strafe bei Unterbelohnung von Frauen einzuführen. Unternehmen sollen dadurch in die Pflicht genommen werden, die MitarbeiterInnen gerecht zu bezahlen.
Ein anderer Vorschlag ist ein effektiverer Einkommensbericht. Schon Unternemen ab 20 MitarbeiterInnen sollten Einkommensberichte vorlegen, die auch einen verpflichtenden Maßnahmenplan enthalten.
Außerdem sollte es einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem 1. Lebensjahr geben.
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