ÖGB Tirol
Welche Maßnahmen gegen die Teuerungen?

"Es kann nicht sein, dass die einen Gewinne ohne Ende einstreichen und die anderen sich das Leben nicht mehr leisten können. Durch die Krise kommen wir nur gemeinsam!“, so ÖGB-Chef Wohlgemuth. | Foto: ÖGB Tirol
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  • "Es kann nicht sein, dass die einen Gewinne ohne Ende einstreichen und die anderen sich das Leben nicht mehr leisten können. Durch die Krise kommen wir nur gemeinsam!“, so ÖGB-Chef Wohlgemuth.
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Angesichts der Teuerungen kommt von vielen Seiten ein Aufschrei nach Erleichterungen und Maßnahmen. Auch der ÖGB Tirol fordert einmal mehr preissenkende Maßnahmen.

TIROL. Dass es preissenkende Maßnahmen braucht, unterstreicht auch eine kürzlich durchgeführte ÖGB-Umfrage unter den TirolerInnen. 78% der Befragten müssen sich aufgrund der Teuerungen einschränken. 98 Prozent nehmen die Teuerungen generell wahr.

Wo merkt man die Teuerungen am meisten?

Am stärksten machen sich die Teuerungen in den Bereichen Mobilität, Energie und Lebensmittel bemerkbar. 78 Prozent der TeilnehmerInnen gaben an, ihre Ausgaben einzuschränken, 24% davon massiv. 
Die Umfrage als weiteres Argument, fordert ÖGB Tirol-Wohlgemuth einen Energiepreisdeckel für Haushalte sowie eine Steuersenkung auf Treibstoff und Lebensmittel.

„Die Politik hat dafür zu sorgen, dass sich die Menschen das Leben in unserem Land leisten können. Wir müssen eine Sozialkrise mit aller Kraft verhindern und damit auch eine Armutskrise!“,

so Wohlgemuth weiter.

Die Teuerungen treffen jeden. Der ÖGB Tirol will rasche Maßnahmen von der Regierung präsentiert bekommen. | Foto: Pixabay/martaposemuckel (Symbolbild)

Politik ist gefordert

Der Gewerkschaftsbund sieht vor allem die Landesregierung in der Verantwortung. Ein rasches Entlastungspaket für die Menschen würde es jetzt brauchen. Die Inflation beträgt laut Schnellschätzung der Statistik Austria derzeit 8,7 Prozent und hat damit den höchsten Wert seit 1975 erreicht. ExpertInnen rechnen mit einem Preisanstieg zumindest bis Jahresende.
Die Einmalzahlungen würden im Endeffekt nichts bringen, klagt Wohlgemuth. Die Menschenwürden jetzt Entlastungen brauchen und nicht erst im Herbst. 

"Während Raffinerien ihre Gewinnmargen verdreifacht haben, zahlen die Menschen in unserem Land drauf“,

kritisiert der ÖGB-Chef.

Man solle sich ein Beispiel an Ländern wie Spanien, Portugal, Frankreich oder Norwegen nehmen. Hier werden die Preise bereits reguliert. Die Österreichische Bundesregierung hingegen würde abwarten und zuschauen, wie immer mehr Menschen in Existenznöte rutschen, so der Vorwurf. 
Wohlgemuth fordert konkret ein Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, eine Senkung der Treibstoffsteuern sowie einen Energiepreisdeckel für Haushalte. Zur Finanzierung müsse wie in Italien eine Sondersteuer auf Übergewinne eingeführt werden. 

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Die Teuerungen treffen jeden. Der ÖGB Tirol will rasche Maßnahmen von der Regierung präsentiert bekommen. | Foto: Pixabay/martaposemuckel (Symbolbild)
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