Vernetzung und Telemedizin
Zukunft der verbesserten Gesundheitsversorgung in Tirol

2023 war ein Jahr des Umbruchs und der Weiterentwicklung im Tiroler Gesundheitswesen. Mit einem klaren Fokus auf fächerübergreifende Versorgung, innovative Versorgungsmodelle und digitale Lösungen wurden zahlreiche Meilensteine erreicht. | Foto: mev.de - Symbolfoto
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  • 2023 war ein Jahr des Umbruchs und der Weiterentwicklung im Tiroler Gesundheitswesen. Mit einem klaren Fokus auf fächerübergreifende Versorgung, innovative Versorgungsmodelle und digitale Lösungen wurden zahlreiche Meilensteine erreicht.
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2023 war ein Jahr des Umbruchs und der Weiterentwicklung im Tiroler Gesundheitswesen. Mit einem klaren Fokus auf fächerübergreifende Versorgung, innovative Versorgungsmodelle und digitale Lösungen wurden zahlreiche Meilensteine erreicht.

TIROL. Die Gesundheitsversorgung in Tirol stand 2023 im Zeichen von Vernetzung und Digitalisierung, wie die Bilanz zeigt. Ein Meilenstein war die Erweiterung der fächerübergreifenden Versorgung, die durch innovative Projekte wie Home Treatment und das erste Primärversorgungszentrum vorangetrieben wurde. Allein im Jahr 2022 wurden rund 13 Millionen Euro für innovative Versorgungsprogramme bereitgestellt, während der Fokus zukünftig auf integrierten und telemedizinischen Versorgungsformen liegt.

Verbesserte Gesundheitsversorgung in Tirol

Die Landes-Zielsteuerungskommission, ein Gremium des Landes Tirol, Sozialversicherungsträgern und Bund, entwickelt Maßnahmen zur Zukunft der Gesundheitsversorgung. Die Finanzierung erfolgt dabei auch durch den Tiroler Gesundheitsfonds (TGF). Ein Beispiel für den Erfolg dieser Bemühungen ist das integrierte Versorgungsprogramm HerzMobil Tirol, das eine telemedizinische Betreuung von Patienten mit Herzinsuffizienz ermöglicht.

„Durch innovative Versorgungskonzepte wie dieses entwickeln das Land Tirol und die Sozialversicherungsträger mit weiteren wichtigen Systempartnern die Gesundheitsversorgung in Tirol gemeinsam nachhaltig weiter." (Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele)

Erstes Primärversorgungszentrum ab April

Ein weiterer Schritt in Richtung Verbesserung der Versorgung ist die Errichtung des ersten Primärversorgungszentrums (PVE) in Innsbruck. Dieses bietet neben allgemeinmedizinischer Versorgung auch eine Vielzahl anderer Gesundheitsdienste – von der Logopädie und Ergotherapie über Hebammen und HeilmasseurInnen bis hin zu DiätologInnen, SozialarbeiterInnen und klinischen PsychologInnen. Dieses soll im April 2024 in Betrieb gehen. Zusätzlich wurden im Jahr 2023 weitere Ausbildungsplätze geschaffen und die psychische Gesundheitsversorgung ausgebaut.

„Gemeinsam konnten wir im vergangenen Jahr zahlreiche Projekte umsetzen, die eine nachhaltige Erleichterung für das Gesundheitssystem darstellen werden und einen wesentlichen Beitrag zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung der Tiroler Patientinnen und Patienten leisten sollen.“(Cornelia Hagele und LSA-Vorsitzender Werner Salzburger)

Weitere fachärztliche Ausbildungsplätze 

Es wurden weitere zusätzliche fachärztliche Ausbildungsplätze an den Tirol Kliniken sowie Lehrpraxisstellen, die von der Sozialversicherung unterstützt werden, beschlossen. Des Weiteren wurde der Ausbau der psychischen Gesundheitsversorgung vorangetrieben. Insgesamt wurden 23 weitere Ausbildungsstellen in diesen Fachrichtungen bis 2025 geschaffen, wovon die Hälfte im Jahr 2024 besetzt werden sollen.

Vorreiterrolle bei der Versorgung

Tirol nimmt auch bei der Versorgung chronisch Kranker eine Vorreiterrolle ein, insbesondere durch telemedizinische Programme wie HerzMobil Tirol. Die integrierte Versorgung Demenz und das Pilotprojekt Tele-Dermatologie zeigen, wie innovative Ansätze und digitale Plattformen die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen verbessern können.

„Die Vernetzung der verschiedenen Gesundheitsberufe steht im Zentrum innovativer Versorgungsformen. Dabei werden digitale Plattformen genutzt, um künftig die Zusammenarbeit sowie den Betreuungs- und Dokumentationsprozess zu vereinfachen." (Cornelia Hagele)

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