Wasser in Tirol

Von abenteuerlich bis windig – Tirols Wassersportarten

Unsere zahlreichen Badeseen und Flüsse bieten viele Möglichkeiten für begeisterte Wassersportler. Wir haben euch einige Sportarten aufgelistet, die ihr diesen Sommer ausprobieren oder weiter perfektionieren könnt.

Nutze den Wind!

Wenn man an Windsportarten im Wasser denkt, kommt einem als erstes wohl Segeln in den Sinn. In Tirol kann man zum Beispiel am Achensee, am Heiterwanger See mit Plansee und am Reschensee segeln. Letztere liegt direkt am Alpenhauptkamm, so ist der See oft starken Winden ausgesetzt, meist von Süden aus dem Vinschgau.

Wer sich eher für Wind- und Kitesurfen begeistern kann, ist ebenfalls gut am Achensee aufgehoben. Dieser bietet mit 9,4 Kilometern größenmäßig viel Spielraum und kann mit guten Windbedingungen punkten. Doch auch am Reschensee könnt ihr euer Surf-Equipment auspacken. Hier habt ihr eine Länge von sechs Kilometern und einen windsicheren Hotspot. 
Surfen und Segeln könnt ihr übrigens auch am Durlaßboden-Stausee im Gerlostal. 

Den Wind nutzt ihr ebenso beim sogenannten Wingfoilen. Diese Sportart ähnelt dem Windsurfen sehr. Nur mit dem Unterschied, dass der Surfer auf einem Board stehend den Wing in der Hand selbst hält, den er in den Wind stellt. Auch diese Wassersportart ist am Achensee möglich.

Für Abenteurer und solche, die es werden wollen

Wer es abenteuerlich angehen möchte, kann sich einem Wassersport wie Canyoning hingeben. Hier treffen Wasserfälle, reißende Strömungen und Felsblöcke aufeinander. Auf den ersten Blick kein Durchkommen, doch beim Canyoning ist genau das der Reiz dahinter. Mit Kletterausrüstung begibt man sich ins kalte Nass und findet einen Weg hindurch. 
In Tirol könnte ihr Touren zum Beispiel in der Auerklamm bei Taxegg im unteren Ötztal buchen. Diese Canyoning-Strecke gilt sogar als die bekannteste in ganz Österreich. Auch im Bezirk Imst habt ihr Canyoningmöglichkeiten. Hier gibt es zum Beispiel die Rosengartenschlucht mit dem Schinderbach und der Blauen Grotte. Im Tiroler Lechtal gibt es zum Beispiel Touren durch den Sulzbach bei Stockach und im Kaiserwinkel gibt es geführte Touren entlang der Tiroler Ache. In Osttirol in Lavant muss man sich den Steilstufen des Frauenbachs stellen und zwischen Mayrhofen und Ginzling findet ihr die Zemmschlucht. 
Ähnlich wie Canyoning ist das sogenannte Tubing. Hier lässt man sich allerdings eher gemütlich treiben, während man in einem aufgeblasenen Reifen sitzt. Tubing wird unter anderem auf der Tiroler Ache in Kirchdorf und am Achensee angeboten. 

Auch Rafting gehört eher zu den abenteuerlichen Wassersportarten in Tirol. Das Land hat glücklicherweise einige Stromschnellen zu bieten, an denen man den Adrenalinpegel hochfahren kann. 
Vor allem der Inn-Abschnitt, der durch die Imster Schlucht zwischen Imst und Roppen führt ist sehr beliebt unter Wildwasserfans. Die Strecke bis Haiming ist 14 lang und kann von Anfang Mai bis Mitte Oktober befahren werden. 

Auch im Naturpark Lechtal kann man so manche Rafting-Tour erleben, ebenso wie auf der Isel in Osttirol. Im Zillertal trifft man auf den Knotenpunkt von Zemm und Ziller. Hier sind vor allem Anfänger und Familien, dir Raften möchten gut aufgehoben. 
Wo Rafting möglich ist, sind Kajakfahrer meist nicht weit. Beide Sportarten sind auch auf der unteren Ötztaler Ache zwischen Oetz und Haiming möglich. Aber auch die Sanna in Landeck ist ein bekanntes Gebiet für Kajak- und Raftingsport. Erlebnisreiche Rafting- und Kajaktouren auch für Einsteiger werden auf der Tiroler Ache zwischen Kirchdorf in Tirol und Schleching auf bayerischer Seite angeboten.

Abenteuerlich kann es auch bei der Sommervariante des Snowboardens zugehen: dem Wakeboarden. Das könnt ihr vor allem im Ötztal in der Area 47 machen. Hier gibt es eine hochmoderne Wakeboard-Anlage mit der ihr verschiedene Tricks lernen und üben könnt. 

Die klassischen Wassersportarten

Schwimmen in den Tiroler Badeseen oder in einem Schwimmbad, so oder so kann man sich im Nass vergnügen und fleißig sein. 
HIER gibt es eine Auswahl an Tiroler Badeseen und HIER geht es zu den Tiroler Hallenbädern.

Zu den Klassikern gehört sicher auch der Angelsport. Das kann man unter anderem in Leutasch an der wilden Ache, im Anglerzentrum Stams, im Hager-Angelpark bei Kössen, bei den Bichlacher Angelteichen in Kaiserwinkel, beim Angelteich in Schwendt oder in Nassereith, oder auch beim Bochra-See bei Stumm.

Vielleicht etwas exotisch aber für viele bereits nicht mehr wegzudenken von so manchem Badesee: Tauchen. Dies kann man zum Beispiel in Tirols größtem See, dem Achensee. Hier gibt es wahre „Sightseeing-Spots“. Von einer Madonnenstatue und einem alten Opel Blitz, über versunkene Boote bis hin zu alten VW Käfern kann man so einiges erspähen.

Aus dem Trend der letzten Jahre hat sich schon ein wahrer Klassiker entwickelt: Stand Up Paddling. Bei vielen Seen könnt ihr euch ein Board auch ausleihen, man muss also nicht zwingend ein eigenes haben oder sein eigenes mitbringen. 

Kanufahrten gehören auch eher zu den klassischen Wassersportarten. Das könnt ihr besonders gut auf dem Lech zwischen Stanzach und Weißenbach. Genusspaddeln könnt ihr auch in den Kitzbüheler Alpen sehr gut. 

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