Erfolgreiche Bilanz und Top-Ausblick
25 Jahre Standortagentur Tirol

25 Jahre Standortagentur Tirol: LR Mario Gerber, GF Marcus Hofer und Christian Helmenstein, Vorstandsmitglied des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung
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Seit einem Vierteljahrhundert verfolgt die Standortagentur Tirol das Ziel, die Region nachhaltig und erfolgreich voranzubringen, sowohl als Wirtschafts- als auch als Wissenschaftsstandort. Eine umfassende Wirkungsanalyse, durchgeführt vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung, ermöglicht einen gründlichen Rückblick und liefert gleichzeitig wertvolle Erkenntnisse für die zukünftige Ausrichtung der Standortagentur Tirol. Insbesondere der Bereich Innovation hat in den letzten zehn Jahren in Tirol stark an Bedeutung gewonnen, wie die Analyseergebnisse verdeutlichen.

TIROL: "Je besser wir wissen, wo die Stärken Tirols liegen und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt, desto gezielter können wir handeln", betont Mario Gerber, Tirols Wirtschafts- und Digitalisierungslandesrat, angesichts der Ergebnisse der Wirkungsanalyse der Standortagentur Tirol, die kürzlich vom Economica Institut durchgeführt wurde.

"Die komplexe Arbeit der Standortagentur Tirol, in enger Zusammenarbeit mit Unternehmern, der Wissenschaft und Investoren, ist deshalb so effektiv, weil sie auf konkrete Impulse für unsere Region abzielt",

betont Gerber. Insbesondere die Stärkung der Innovationskraft der Region war erfolgreich: "Der ,Regional Competitiveness Index', ein Instrument zur Messung verschiedener Aspekte der Wettbewerbsfähigkeit in EU-Regionen, zeigt, dass Tirol 2022 den höchsten Innovationsgrad in Österreich vor Wien aufweist", freut sich Gerber.

Gratulierte zum Erfolg der Standortagentur: Wirtschaftslandesrat Mario Gerber
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MINT-Fachkräfte gesucht

Die erfolgreiche Bilanz betrachtet Gerber vor allem als Ansporn, Wettbewerbsvorteile weiter auszubauen und aktiv Herausforderungen anzugehen. In diesem Zusammenhang ist auch die verstärkte internationale Werbung um Fachkräfte unter der Dachmarke "Tirol" zu verstehen, ein Projekt, das maßgeblich von der Standortagentur Tirol mit dem aktuellen Vorhaben "Tirol. Mehr vom Leben - Attraktiver Arbeitsraum" vorangetrieben wird.
"Beim internationalen Recruiting von Spitzenkräften spielen heute soziale und kulturelle Umgebung, Freizeitmöglichkeiten, erstklassige Bildungseinrichtungen, Infrastruktur, Sicherheit und die zentrale Lage in Europa eine bedeutende Rolle. Tirol hat hier Potenziale und Chancen, die es zu nutzen gilt", erklärt Gerber: "Die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung immer entscheidender für die Wirtschaft. Stellen im MINT-Bereich mit entsprechenden Fachkräften zu besetzen, bedeutet heute einen klaren Wettbewerbsvorteil."

244 Projekte in Forschung, Technologie und Innovation

Die Standortagentur Tirol unterstützt seit 1998 heimische Unternehmen und solche, die es werden wollen. Von anfangs vier Mitarbeiter ist die SAT auf mittlerweile auf  70 gewachsen. 

"Unser Serviceangebot wurde im Laufe der Jahre kontinuierlich erweitert, um Unternehmen heute einen umfassenden Service bieten zu können",

erklärt Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, der seit 21 Jahren im Unternehmen tätig ist und seit 6 Jahren die Geschäftsführung innehat.
Seit 2006 hat die Agentur insgesamt 405 Betriebsansiedlungen begleitet und zwischen 2016 und 2022 55 Unternehmen bei der Erweiterung ihres Geschäftsstandorts in Tirol unterstützt. Insgesamt wurden über 100 Millionen Euro an Zuschüssen an 244 Projektträger in den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation vergeben.
Die Hauptbranchen waren Life Sciences (43 %), Mechatronik (15 %), Informationstechnologien (13 %) und Alpine Technologien/Erneuerbare Energien (13 %). Zudem wurden seit 2011 etwa 4.000 Beratungen für Tiroler Unternehmen zu Förderprogrammen im Bereich Forschung, Technologie und Innovation durchgeführt.
"Mittlerweile sind wir nicht nur Dienstleister für Standorte, sondern auch Entwickler und setzen in verschiedenen Projekten wichtige Impulse, beispielsweise im Bereich Kreislaufwirtschaft, und stärken das Startup-Ökosystem", betont Hofer. Die Standortagentur Tirol unterstützt auch Unternehmen durch ihr Cluster-Netzwerk, bestehend aus den Tiroler Clustern "Erneuerbare Energien Tirol", "Informationstechnologien (IT) Tirol", "kreativland.tirol", "Life Sciences Tirol", "Mechatronik Tirol" sowie "Wellness & Wohlbefinden Tirol", und dem österreichweiten Cluster "Hydrogen Partnership Austria" (HyPA), um die richtigen Trends zu identifizieren und geeignete Partner zu finden.

Seit sechs Jahren Geschäftsführer der Standortagentur Tirol: Marcus Hofer
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Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Sicherung von Arbeitsplätzen

"Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit Tirols und seiner Unternehmen zu steigern sowie Arbeitsplätze in Tirol zu erhalten und zu schaffen. Wir sind stolz darauf, eine treibende Kraft für Innovation und wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu sein", betont Marcus Hofer. Im Vergleich zu anderen österreichischen Bundesländern verzeichnet Tirol eine niedrige Arbeitslosenquote.

"In den von uns unterstützten Unternehmen sind mehr als 128.000 Menschen beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitsplätze in den Mitgliedsunternehmen der Tiroler Cluster hat sich zwischen 2009 und 2019 von etwa 28.000 auf über 54.000 fast verdoppelt, und die Zahl der Mitglieder ist von 320 auf 542 gestiegen",

fügt Hofer hinzu. Zudem konnten die von der Standortagentur Tirol begleiteten Ansiedlungen von Unternehmen von 11 im Jahr 2006 auf 33 im Jahr 2022 gesteigert werden. In den letzten fünf Jahren wurden im Durchschnitt pro Jahr 11 Betriebserweiterungen umgesetzt.

Tirols Stärke im Innovationsbereich

Auch Christian Helmenstein, Mitglied des Vorstands des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung, unterstreicht die Erkenntnisse der aktuellen Wirkungsanalyse: "Die Standortagentur Tirol leistet einen bedeutenden Beitrag zur Gründung neuer Unternehmen, wobei die gewährten Zuschüsse zu einem Großteil in zukunftsträchtige Forschungs- und Entwicklungsprojekte fließen. Daher konnte sich Tirol in Bezug auf den Innovationsbereich so stark positionieren und schließlich an die Spitze gelangen."
Die Erstdurchführung der Wirkungsanalyse schafft nicht nur eine solide Grundlage für zukünftige Bewertungen, sondern auch für die Ausrichtung der Standortagentur Tirol, die weiterhin gezielt handeln und maßgeschneiderte Dienstleistungen für Unternehmen anbieten kann."
Für Helmenstein hat es Tirol zum Großteil selbst in der Hand, die wirtschaftliche Entwicklung zu steuern.

"Fast alle Instrumente hat Tirol in den Händen und auch viele wirtschaftliche Gestaltungsmöglichkeiten",

erklärt Helmenstein.  Für ihn sei der wichtigste Aspekt, den Wohlstand auch in Zukunft zu sichern und auszubauen, denn Wohlstand bedeute auch sozialen Frieden.
Die größte Stärke der Tiroler Wirtschaft und ihrer positiven Entwicklung sieht Helmenstein in der kompatiblen Gestaltung zwischen Tourismus, Industrie sowie Handel und Gewerbe in Tirol. "Das trägt wesentlich zur Resilienz der Wirtschaft bei. Helmenstein sieht auch die dunklen Wolken, die sich derzeit über der Tiroler Industrie bilden, mittelfristig durch den aufstrebenden Tourismus kompensiert.

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