Arbeitsmarkt
Arbeitskräftemangel Thema in WK-Vollversammlung

Eine Reihe von Anträgen in Zusammenarbeit aller in der WK vertretenen Fraktionen wurde beschlossen. | Foto: Pixabay/jannonivergall (Symbolbild)
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Bei der halbjährlichen Vollversammlung der Wirtschaftskammer Tirol im Wirtschaftsparlament war nach wie vor der Arbeitskräftemangel ein großes Thema. 

TIROL. Eine Reihe von Anträgen in Zusammenarbeit aller in der WK vertretenen Fraktionen wurde beschlossen. Dabei waren sich sämtliche wahlwerbende Gruppen einig, dass es rasche und wirksame Impulse seitens der Politik geben müsse, um dem Arbeits- und Fachkräftemangel zu begegnen. 

An allen Stellschrauben muss gedreht werden

Jetzt müsse an allen Stellschrauben gedreht werden, fordert WK-Präsident Walser. Es brauche eine bessere Kinderbetreuung, attraktivere Rahmenbedingungen für Ältere und Investitionen in die Aus- und Weiterbildung. Auch qualifizierte Zuwanderung hält Walser für einen notwendigen Punkt, um den Arbeitskräftemangel zu bekämpfen. Deswegen fordert der Tiroler Wirtschaftsbund auch in einem umfassenden Antrag eine Kursänderung in der Ausländerbeschäftigungspolitik. 

Auch qualifizierte Zuwanderung hält Walser für einen notwendigen Punkt, um den Arbeitskräftemangel zu bekämpfen. | Foto: Pixabay/jarmoluk (Symbolbild)
  • Auch qualifizierte Zuwanderung hält Walser für einen notwendigen Punkt, um den Arbeitskräftemangel zu bekämpfen.
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Welche Forderungen stellt die WK noch?

Bezüglich der Ausländerbeschäftigungspolitik fordert die WK unter anderem eine Ausweitung der Saisonkontingente über die Bewilligung von Dienstverhältnissen mit Drittstaatsangehörigen nach Ersatzkraftverfahren bis hin zu Anreizen nach dem Vorbild des deutschen Fachkräfteeinwanderungs-Gesetzes.

„Es wird notwendig sein, eine sinnvolle Arbeitsmigration zu unterstützen“,

unterstrich Michael Carli seitens der Grünen Wirtschaft. Auch für Winfried Vescoli (Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender) ist es notwendig, „die Rahmenbedingungen für einen geregelten Zuzug zu optimieren, um damit einen Beitrag zur Entschärfung des Arbeitskräftemangels zu leisten“.
Michael Kirchmair (Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband)betont die Bedeutung folgender Bereiche: Der Ausbau der Kinderbetreuung, Digitalisierung und Automatisierung, die Erstellung eines Demografieberichts sowie die Vereinfachung der Rot-Weiß-Rot-Karte.

Quer über alle Zielgruppen hinweg ist für sämtliche Delegierte des Wirtschaftsparlaments klar: (Mehr-)Arbeit muss sich lohnen, sonst wird sie nicht erbracht.

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