Mountadapt
Auswirkungen des Klimawandels auf das Gesundheitswesen

LRin Hagele: „Ziel des EU-Projektes ist es, das Gesundheitswesen nachhaltig zu stärken und dieses auf die klimabedingten Herausforderungen der Zukunft bestmöglich vorzubereiten.“ | Foto: © Land Tirol/DieFotografen
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  • LRin Hagele: „Ziel des EU-Projektes ist es, das Gesundheitswesen nachhaltig zu stärken und dieses auf die klimabedingten Herausforderungen der Zukunft bestmöglich vorzubereiten.“
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Eine neues EU-Projekt namens "Mountadapt" setzt sich mit der Vernetzung von gesundheits- und klimapolitischen Maßnahmen auseinander. Tirol wurde als eine Pilotregion ausgewählt,  um Maßnahmen zu erörtern, die infolge des Klimawandels für die Stärkung der Gesundheit wesentlich sind.

TIROL. Das EU-Projekt "Mountadapt" möchte herausfinden, was Klima und Gesundheit miteinander gemeinsam haben und wie genau diese zwei Bereiche vernetzt sind. Tirol wurde nun als eine von mehreren Pilotregionen ausgewählt, um die Maßnahmen zu erörtern, die für eine Stärkung der Gesundheit infolge des Klimawandels wesentlich sind. 

Weiterentwicklung anderer Lösungsansätze

Lösungsansätze wie Frühwarn- und Überwachungssysteme, einsetzbar zum Beispiel bei Hitzeschutz oder Infektionskrankheiten, sollen in der Projekt-Zusammenarbeit weiterentwickelt werden.

Das Projekt möchte Lösungsansätze wie zum Beispiel Frühwarnsysteme für Hitzewellen weiterentwickeln. | Foto: Canva
  • Das Projekt möchte Lösungsansätze wie zum Beispiel Frühwarnsysteme für Hitzewellen weiterentwickeln.
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Das Projekt wird von 2024 bis 2026 laufen und bekommt über eine Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Diese Gelder finanzieren unter anderem eine beim Land angesiedelte, befristete Projektstelle. Die Aufgaben: die Koordination und die fachliche Betreuung des Projekts ab April 2024. 

„Um gesundheitliche Auswirkungen des Klimawandels auf die Bevölkerung bestmöglich zu reduzieren, sind Maßnahmen erforderlich, die über das Gesundheitswesen hinausgehen. Im Rahmen des EU-Projektes sollen deshalb Anpassungsstrategien im Bereich Klima und Gesundheit untersucht und weiterentwickelt werden.“,

betont Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele.

Wie könnten Frühwarnsysteme aussehen?

Angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse, wie beispielsweise Hitzewellen, wird derzeit auf nationaler und regionaler Ebene intensiv an verschiedenen Lösungsansätzen gearbeitet. Dazu gehören Maßnahmen wie der Ausbau von Monitoring- und Frühwarnsystemen sowie die Entwicklung von Aktionsplänen. In Tirol wurde im vergangenen Jahr beispielsweise eine eigene Hitzeschutzkampagne in Zusammenarbeit mit den Tirol Kliniken durchgeführt. Bei der Bewältigung der gesundheitlichen Herausforderungen durch Klimaveränderungen spielt insbesondere die Vorsorge und die Förderung von Gesundheitskompetenz eine entscheidende Rolle.

„Durch zunehmende Extremwetterereignisse wie langanhaltende Hitze steigt auch das Risiko für Herzinfarkte und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vor allem ältere Personen, Personen mit Vor- oder chronischen Erkrankungen, Säuglinge, Kinder und Schwangere sind von klimabedingten Gesundheitsbelastungen betroffen.",

weiß auch LRin Hagele
Gefährdete Personengruppen sollen durch Aufklärung und empfohlene Anpassungsstrategien aufmerksam gemacht werden. Zudem sollen Ansatzpunkte erarbeitet werden, die der Gesundheit der Bevölkerung und dem Klimaschutz gleichermaßen dienen. So können klimafreundliche Lebensstile im Bereich der Ernährung und Mobilität – wie die Reduktion des Fleischkonsums oder des motorisierten Verkehrs – auch die Gesundheit nachhaltig beeinflussen.

Stellenausschreibung für "Mountadapt"

Im Rahmen der neu geschaffenen Position an der Abteilung für Öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes werden die Koordination und fachliche Leitung eines wegweisenden Projekts gebündelt. Zu den Kernaufgaben zählen die enge Abstimmung mit den Partnerorganisationen des Projekts, die regelmäßige Teilnahme an internationalen Projekttreffen sowie die aktive Mitwirkung bei der Fortentwicklung von Maßnahmen, um diese an die sich wandelnden klimabedingten Herausforderungen im Gesundheitssektor anzupassen. Die Anforderungen für diese Position umfassen ein erfolgreich abgeschlossenes Studium in Public Health, Gesundheitsmanagement oder ähnlichen Fachrichtungen. Von Vorteil sind zudem Erfahrungen im Bereich (EU-)Projektmanagement. Interessierte haben die Möglichkeit, sich bis zum 29. Februar auf der Website des Landes für diese Position zu bewerben.

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