AK Tirol
Enorme Preissteigerungen in den letzten 2 Jahren

Im Vergleich zum Herbst 2023 blieben die Preise konstant auf hohem Niveau. Doch nachvollziehbare Begründungen für diese Preisentwicklung bleiben die Akteure der Wertschöpfungskette schuldig. | Foto: Canva
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  • Im Vergleich zum Herbst 2023 blieben die Preise konstant auf hohem Niveau. Doch nachvollziehbare Begründungen für diese Preisentwicklung bleiben die Akteure der Wertschöpfungskette schuldig.
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Erneut hat die Arbeiterkammer etwas genauer auf die Preisentwicklung geschaut. Genauer gesagt: auf die vergangenen zwei Jahre. Die Bilanz: eine enorme Preissteigerung hat sich entwickelt. Die AK Tirol fordert die Behebung dieser Intransparenz bei der Preisentwicklung.

TIROL. Der Warenkorb mit Lebensmitteln des alltäglichen Bedarfs wurde wieder von der Arbeiterkammer Tirol geshoppt. Das schockierende Ergebnis, wenn man den aktuellen Warenkorb mit jenem von vor zwei Jahren vergleicht: es gab eine Preissteigerung von bis zu 24%.

Preis bleiben auf konstant hohem Niveau

Wir merken es alle an der Supermarktkasse: die Preise sind in den letzten zwei Jahre deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Herbst 2023 blieben die Preise konstant auf hohem Niveau. Doch nachvollziehbare Begründungen für diese Preisentwicklung bleiben die Akteure der Wertschöpfungskette schuldig.
AK Präsident Erwin Zangerl:

„Die bestehende Intransparenz bei der Preisentwicklung muss dringend behoben werden, und zwar bevor es wieder zu eklatanten Preiserhöhungen kommt, unter denen vor allem Geringverdiener leiden.“

Seit dem Frühjahr 2022 führen die Konsumentenschützerinnen und -schützer der AK Tirol halbjährlich online Preiserhebungen für eine festgelegte Auswahl an Grundnahrungsmitteln bei Interspar, Billa und MPreis durch. Die aktuellen Preise wurden zuletzt im Frühjahr 2024 erhoben. Um die Preisentwicklung näher zu betrachten, wurden die Preise für den gesamten Zeitraum von Frühjahr 2022 bis Frühjahr 2024 erhoben.

Über den gesamten Beobachtungszeitraum (Frühjahr 2022 zu Frühjahr 2024) wurde der Warenkorb bei Interspar um 22,05 %, bei Billa um 24,10 % und bei MPreis um 20,37 % teurer. | Foto: Canva
  • Über den gesamten Beobachtungszeitraum (Frühjahr 2022 zu Frühjahr 2024) wurde der Warenkorb bei Interspar um 22,05 %, bei Billa um 24,10 % und bei MPreis um 20,37 % teurer.
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Die Ergebnisse

Bei dieser 2-Jahresbetrachtung wurden eklatante Preissteigerungen (bei einzelnen Produkten bis zu 60 %!) etwa bei Zucker, Öl oder Weizenmehl deutlich.
Über den gesamten Beobachtungszeitraum (Frühjahr 2022 zu Frühjahr 2024) wurde der Warenkorb bei Interspar um 22,05 %, bei Billa um 24,10 % und bei MPreis um 20,37 % teurer.

Preisentwicklung bei einzelnen Produkten
(Frühjahr 2022 bis Frühjahr 2024, 2-Jahresbetrachtung)
Der Preis wurde z. B. erhöht für
• das „Mazola Maiskeimöl“ bei allen Anbietern um 48,33 %,
• den „Wiener Feinkristallzucker (1kg)“ bei Interspar und Billa um 60,61 % und bei MPreis um 59,00 %,
„Finis Feinstes Weizenmehl“ bei Interspar und Billa um 33,56 % und bei MPreis um 25,16%,
• das „Bad Ischler Tafelsalz (500g)“ bei Billa, Interspar und MPreis um 20,41 %.

Alle Ergebnisse im Detail HIER

Wie entsteht der Preis? Das muss nachvollziehbar sein

Der Arbeiterkammer Tirol stößt vor allem übel auf, dass eine hohe Intransparenz bei der Preisentwicklung besteht, dies müsse dringend behoben werden, so AK Präsident Zangerl. 
Die AK fordert daher Maßnahmen zur Preistransparenz, eine umfassende Datenerfassung für ein Preis-Monitoring insbesondere bei Lebensmitteln des täglichen Bedarfs sowie eine nachvollziehbare Preisgestaltung.
Die konkreten Umstände, die für die Preissteigerungen verantwortlich sind, müssen transparent gemacht werden, dies ganz besonders auch hinsichtlich der Kosten und Profite der einzelnen Akteure entlang der Wertschöpfungskette. So hat auch eine aktuelle WIFO-Studie bestätigt, dass die Inflation von Nahrungsmitteln in Österreich nach wie vor hoch ist und die Faktoren, die dafür verantwortlich sind, teilweise im Dunkeln liegen. Demnach fehlen auch Daten zur Preisentwicklung auf Nahrungsmittelmärkten in Österreich und es herrscht mangelnde (Preis-) Transparenz.

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