Teuerungen
Fachhochschulen fordern erhöhte Studienplatzfinanzierung

Die fh gesundheit in Innsbruck. Auch sie gehört zu den Fachhochschulen, die unter den aktuellen Teuerungen leidet. | Foto: ©FH Gesundheit Tirol/Günter Wett
6Bilder
  • Die fh gesundheit in Innsbruck. Auch sie gehört zu den Fachhochschulen, die unter den aktuellen Teuerungen leidet.
  • Foto: ©FH Gesundheit Tirol/Günter Wett
  • hochgeladen von Lucia Königer

Angesichts der aktuellen Teuerungen fordern die FH Kufstein, die fh gesundheit und das MCI von der Bundesregierung eine Anhebung der Studienplatzfinanzierung um 20 Prozent. Die Forderung findet im Einvernehmen mit Fachhochschulen der anderen Bundesländern statt. 

TIROL. Ohne ein substanzielle Anhebung der bisherigen Studienplatzfinanzierung des Bundes, könne man die massiven Teuerungen einfach nicht bewältigen, so ein Schreiben von der österreichischen Fachhochschul-Konferenz. Über diesen dringenden Appell haben auch die Tiroler FHK-Vorstandsmitglieder Thomas Madritsch (FH Kufstein), Walter Draxl (FH Gesundheit) und Andreas Altmann (MCI) ihre Trägereinrichtungen (Land Tirol, Gemeinden, Sozialpartner…) informiert und richten nun mit diesen gemeinsam einen dringenden „Hilferuf“ nach Wien.

Hilfen vom Wirtschaftsministerium bleiben aus

Seitens Tirol würden massive finanzielle Anstrengungen unternommen, doch vom Wirtschaftsministerium hört man nichts dergleichen, so der Vorwurf der Tiroler Fachhochschulen. Es gäbe keine verbindliche Zusage aus Wien, dass es Erleichterungen für die Bildungsstätten gäbe. 
Man bräuchte "unbedingt einen zeitnahen Teuerungsausgleich", so die Forderung der Fachhochschulen. Die Inflation beträgt rund 10 Prozent, die Energiekosten explodieren, die Personalkosten würden aufgrund vertraglicher Verpflichtungen durch die Decke gehen und die gerissenen globalen Lieferketten würden dem ganzen noch die Krone aufsetzen. 

„Wir ersuchen das Wissenschaftsministerium im Zusammenwirken mit den Mitgliedern der österreichischen Bundesregierung, dem drückenden Finanzierungsbedarf der Fachhochschulen umgehend nachzukommen und spätestens mit Wirksamkeit 1. Januar 2023 eine Anpassung der Fördersätze pro bundesfinanziertem Studienplatz um mindestens 20 Prozent nachzukommen.“

Stimmen der Tiroler Fachhochschulen

„Wer, wenn nicht unsere Fachhochschulen soll Expertinnen und Experten auf höchstem Niveau in den so dringend gefragten Berufsfeldern ausbilden und unsere Betriebe in Fragen der angewandten Forschung, Technologie und Innovation begleiten?", 

so der MCI-Aufsichtsratsvorsitzender Oswald Wolkenstein, der als Geschäftsführer der Sparten Industrie, Banken und Versicherungen in der WK Tirol die Bedarfe der Wirtschaft bestens kennt.

Andreas Altmann | Foto: MCI-Koller-Web

Letztendlich appellieren die drei Tiroler FH-Geschäftsführer Thomas Madritsch, Walter Draxl und Andreas Altmann:

„Wir brauchen dringend Finanzierungssicherheit durch umgehende, 20prozentige Anpassung der Fördersätze und eine anschließende regelmäßige Valorisierung!“

Ähnliche Beiträge auf MeinBezirk.at

Anti-Teuerungspaket: Wer profitiert wie von den Maßnahmen?
2,6 Millionen Euro für Mindestsicherung

Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.