Strompreis
Gang (FPÖ) fordert Tiwag-Rückzahlungen "mit Bonus"
FPÖ hinterfragt Tiwag als Aktiengesellschaft. „Tiwag-Rückzahlungen müssen mit Bonus erfolgen“, so FPÖ-Energiesprecher Andreas Gang.
TIROL. Das aktuelle Urteil für den "Verbund" löst Nervosität in der Tiwag aus. Laut der Entscheidung des Oberlandesgericht Wien, waren die Preiserhöhungen des Verbunds vom Mai 2022 unzulässig. Sollte das Strompreisurteil schlagend werden, könnte auch die Tiwag an ihre Kunden zurückzahlen müssen.
„In diesem Fall muss unserer Ansicht nach die Rückzahlung mit einem zusätzlichen Bonus erfolgen, da die Menschen zu Unrecht zusatzbelastet wurden, was wiederum dazu geführt hat, dass einige Tiroler Kredite aufnehmen mussten“,
fordert der FPÖ-Energiesprecher LAbg. Bgm. Andreas Gang.
Gang: Soll Landesunternehmen werden
Die FPÖ wirft auch prinzipiell die Frage auf, ob die Tiwag eine Aktiengesellschaft bleiben soll. „Die Tiwag muss wieder ein richtiges Landesunternehmen werden, dass das Wohl seines Eigentümers nämlich der Tiroler im Fokus hat. Das scheint mit dem Blick auf den Aktienkurs nicht möglich zu sein. Die Tiwag soll kostendeckend arbeiten, ohne ständig auf den Aktienkurs zu schielen. Das ständige Verstecken hinter dem Aktienrecht hätte damit auch ein Ende“, so Gang, der sich sicher ist, dass man so der Bevölkerung unnötige Preissteigerungen in Zukunft ersparen könnte.
FPÖ will lückenlose Aufklärung
Abschließend fordert die FPÖ im Fall des Strompreisurteils eine lückenlose Aufklärung, wie es dazu kommen konnte, dass ein Landesunternehmen "rechtswidrige Strompreiserhöhungen" durchführt. „Ein zurück zur Tagesordnung darf es dann nicht geben. Unternehmerische und politische Verantwortliche müssen zur Rechenschaft gezogen werden“, so Gang abschließend.
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