Wirtschaft
Handwerkerbonus wird neu aufgelegt
Ab Mitte Juli können alle Handwerkerleistungen, die ab dem 1. März 2024 erbracht wurden, für den Handwerkerbonus beantragt werden. Diese Förderung unterstützt Betriebe sowie Arbeitsplätze und bietet den Konsumenten eine finanzielle Entlastung.
Im Rahmen des Baupaktes der Bundesregierung wird der Handwerkerbonus neu aufgelegt und sorgt für Rückenwind. „Der Bonus entlastet den Faktor Arbeit – das reduziert die Schwarzarbeit, bringt zusätzliche Steuereinnahmen und sichert Arbeitsplätze in der gewerblichen Wirtschaft. Der Handwerkerbonus ist sowohl für Konsumentinnen und Konsumenten als auch für die klein- und mittelständischen Handwerksbetriebe ein wichtiger und richtiger Impuls in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“, erklärt WK-Präsidentin Barbara Thaler. Ab 15. Juli kann der Bonus für Handwerkerleistungen rückwirkend ab 1. März 2024 unbürokratisch beantragt werden. „Es ist erfreulich, dass die Bundesregierung unserer Forderung nach rückwirkender Geltung nachgekommen ist und daher alle jetzt beauftragten Leistungen bereits in den Genuss der attraktiven Förderung kommen“, erklärt WK-Vizepräsident und Bauexperte Anton Rieder.
Attraktiver Bonus
Laut einer market-Umfrage für die Bundessparte Gewerbe und Handwerk finden drei Viertel der Befragten den Bonus attraktiv. Ein Drittel plant, ihn zu nutzen, und über die Hälfte beabsichtigt, dafür ungeplante Investitionen zu tätigen oder vorzuziehen. Der Bonus unterstützt Renovierungs- und Bauvorhaben privater Wohnbereiche. Förderfähig sind Leistungen von Fachbetrieben bis zu 10.000 Euro pro Person, Wohneinheit und Jahr. 20 Prozent der Arbeitskosten werden erstattet, sodass Verbraucher bis zu 2.000 Euro in diesem Jahr und maximal 1.500 Euro im Jahr 2025 zurückerhalten.
Ein Gewinn
Der Bonus ist nicht nur für Betriebe und Arbeitnehmer, sondern auch volkswirtschaftlich ein Gewinn: Der Großteil der Ausgaben für den Konjunktur-Impuls kommt durch erhöhtes Steueraufkommen wieder zurück und bringt durch Renovierungen und Sanierungen auch einen ökologischen Mehrwert. „Gerade die Unternehmen im Handwerk sind als praktische Umsetzer der Klimawende unverzichtbar. Sie brauchen Planungssicherheit, damit sie die nötigen Fachkräfte halten und zusätzlich ausbilden können“, betont Barbara Thaler
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