Tag des Waldes
In Tirol spielt der Wald eine große Rolle
Jedes Jahr am 21. März, dem Beginn des Frühlings, wird der "Internationale Tag des Waldes" begangen, um die immense Bedeutung der Wälder zu betonen und ihre wertvollen Leistungen für Mensch und Umwelt zu würdigen.
TIROL. Dieser Tag des Waldes wurde erstmals im Jahr 1971 von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Holz gilt als Österreichs führender Rohstoff und steht zur Verfügung, wenn die Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden. Die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur nachhaltigen Forstwirtschaft trägt zusätzlich zum Klimaschutz der Wälder bei.
Wald: Ökonomie, Ökologie und Schutz in Tirol
Der Wald und seine Ressourcen spielen in Tirol eine entscheidende wirtschaftliche Rolle. Mit einem Anteil von 42 Prozent an der Landesfläche produziert der Wald nicht nur reichlich Sauerstoff, sondern liefert auch hochwertige Baustoffe. Besonders in Tirol erfüllt der Wald wichtige Funktionen, indem er den Boden vor Erosion schützt und in steilen Hängen eine unverzichtbare Schutzfunktion übernimmt.
Bewirtschaftete Wälder tragen dazu bei, dass Kohlenstoff effizient gespeichert wird, da jüngere, schnell wachsende Bäume mehr CO2 absorbieren als ältere. Daher lautet das Motto: Wald schützen durch nachhaltige Nutzung!
65 verschiedene Baumarten
Österreichs Wälder beherbergen 65 verschiedene Baumarten, und die Vielfalt der Holzarten bietet eine breite Palette von Anwendungsmöglichkeiten. Holz ist dabei keineswegs einheitlich; die verschiedenen Holzarten unterscheiden sich in Farbe, Textur, Astigkeit und anderen Eigenschaften. Es gibt sowohl weiche als auch harte, leichte und schwere, biegsame und formstabile Hölzer. Je nach den spezifischen Merkmalen der verschiedenen Holzarten finden sie Verwendung in Bauteilen, Fassaden, Fußböden, Möbeln, Musikinstrumenten und vielem mehr.
80 Prozent Nadelbäume
Die häufigsten Baumarten in Österreich decken ein breites Spektrum ab. Etwa 80 Prozent der Bäume sind Nadelbäume, während 20 Prozent Laubbäume sind. Zu den häufigsten Nadelhölzern gehören Fichte, Tanne, Lärche und Kiefer, während Buche, Eiche, Esche und Ahorn zu den verbreitetsten Laubhölzern zählen. Aufgrund der Gebirgslandschaft sind Tirols Wälder jedoch noch stärker von Nadelhölzern geprägt.
Fichte dominiert die Baumlandschaft
Die Fichte dominiert mit einem Anteil von 48,4 Prozent deutlich die Baumlandschaft Österreichs. Insbesondere im 18. Jahrhundert, als aufgrund fehlender gesetzlicher Vorgaben große Kahlflächen durch Übernutzung entstanden waren, wurde die Fichte verstärkt angepflanzt. Dank ihrer Anspruchslosigkeit und schnellen Wachstums gelang eine zügige Wiederaufforstung, und sie erwies sich als hervorragendes Bau- und Konstruktionsholz.
Kiefer, Lärche und Tanne
Neben der Fichte gehören Kiefer, Lärche und Tanne zu den häufigsten Nadelbäumen in Österreich. Die Tanne, ähnlich der Fichte, wird oft für ähnliche Zwecke genutzt. Die Kiefer, mit vielen eingewachsenen Ästen, findet häufig Verwendung bei Inneneinrichtungen, um ein rustikales Ambiente zu schaffen.
Buche - der wichtigste Laubbaum
Die Buche, mit einem Anteil von 10,8 Prozent, ist der häufigste Laubbaum in Österreich. Im Bestreben nach stabilen Mischwäldern, die von der Forstwirtschaft angestrebt werden, nimmt der Anteil der Fichte ab, während Laubbäume zunehmen. Besonders die Buche, als ursprünglicher Waldbaum Mitteleuropas, passt sich gut an die heimischen Bedingungen an und vermehrt sich zunehmend. Derzeit wird Buchenholz vor allem für Möbel und Parkettböden genutzt.
Die Eiche ist der Baum des Jahres
Der Baum des Jahres 2024 ist die Eiche. Sie zählt zu den bedeutendsten Laubbäumen der Nordhalbkugel und ist mit etwa 500 bis 600 Arten weit verbreitet. In Österreich sind die Stieleiche und die Traubeneiche die am häufigsten vorkommenden Arten. Eichen sind bekannt für ihr langsames Wachstum und können ein beeindruckendes Alter von bis zu 800 Jahren erreichen, in manchen Fällen sogar weit über 1.000 Jahre.
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