Neugründungen
Mehr als 1.700 Gründungen im ersten Halbjahr
TIROL. Mehr als 1.700 Neugründungen gab es in Tirol im ersten Halbjahr 2021. Das sind bemerkenswerte Zahlen, besonders vor dem coronabedingten Hintergrund.
Herausfordernde Zeiten
Noch ist die Coronakrise nicht überwunden, trotzdem sind die Zahlen für Neugründungen in Tirol bemerkenswert. Das erste Halbjahr von 2021 kann mehr als 1.700 Neugründungen vorweisen.
"Es zeigt einmal mehr, dass wir starke Jungunternehmer in Tirol haben, die ihr Engagement zeigen und sich nicht unterkriegen lassen, weiter ihre Ideen umzusetzen“,
freut sich Dominik Jenewein, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft.
Gewerbe und Handwerk dominieren
In der Gründerstatistik wird klar: mit 44,1 Prozent dominieren die Sparten Gewerbe und Handwerk. Darauf folgt mit 27,5 Prozent der Handel und die Sparte Information und Consulting mit 17,6 Prozent.
Mit der Vielzahl an Neugründungen zeigt sich zudem, dass die Gründerdynamik nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau liegt und vor allem krisenresistent ist.
„Das Interesse an der Selbstständigkeit ist trotz Corona ungebrochen, auch die Motive haben sich nicht geändert“,
zieht Jenewein eine positive Zwischenbilanz.
Als eines der Hauptmotive wird immer noch "sein eigener Chef sein" genannt oder "eigene Verantwortung tragen" und "flexible Zeit- und Lebensgestaltung".
Weitere Details der Statistik: Frauen gründen mit 51,8 Prozent öfter, die meisten GründerInnen befinden sich in der Altersgruppe der 30- bis unter 40-Jährigen und 48,7 Prozent der neu gegründeten Unternehmen setzen bei ihrer Leistungserbringung stark auf Digitalisierung und für 47,2 Prozent der Gründer ist die Digitalisierung auch fixer Bestandteil ihrer Zukunftspläne.
Gründung attraktiver machen
Bei einer Befragung der österreichischen Gründer kam heraus, welche Bedingungen eine Unternehmensgründung noch attraktiver gestalten könnten.
„Als zentrale Maßnahme zur Unterstützung bewerten rund 72 Prozent der österreichischen Gründer die Senkung der Einkommenssteuer und der Lohnsteuer als sehr wichtig oder auch die steuerliche Begünstigung für den ersten Mitarbeiter“,
erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft.
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