Tagung
Patienten- und PflegeanwältInnen trafen sich in Tirol

Die Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft der Patienten- und PflegeanwältInnen fand unter der Leitung von Tiroler Patientenvertreter Birger Rudisch (ganz links) und im Beisein von LRin Cornelia Hagele in Tirol statt. | Foto: © Land Tirol/Krepper
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  • Die Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft der Patienten- und PflegeanwältInnen fand unter der Leitung von Tiroler Patientenvertreter Birger Rudisch (ganz links) und im Beisein von LRin Cornelia Hagele in Tirol statt.
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Kürzlich fand die Tagung der Patienten- und PflegeanwältInnen Österreich in Tirol statt. Besprochen wurden Verbesserungen bei Patientenentschädigung, das eCard-System und die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA).

TIROL. Am Bildungsinstitut Grillhof des Landes Tirol fand die diesjährige Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft der Patienten- und PflegeanwältInnen statt. Die beruflichen Patientenvertretungen, Patienten- und Pflegeanwaltschaften und -ombudsschaften der Bundesländer treffen regelmäßig zusammen, um sich über aktuelle Themen im Gesundheitswesen auszutauschen.

Neue Herausforderungen im Gesundheitswesen

Im Gesundheitswesen würde man vor neuen Herausforderungen wie dem Anstieg chronischer Erkrankungen im Alter stehen, weiß LRin Hagele. Zudem besteht ein Fachkräftemangel im Bereich der Gesundheitsberufe. 

"Umso wichtiger ist es diesen Herausforderungen bestmöglich zu begegnen und gemeinsam neue Perspektiven und innovative Lösungsansätze zu entwickeln, um die Gesundheitsversorgung weiterhin für alle Patientinnen und Patienten zu gewährleisten."

Chronische Erkrankungen nehmen auch in Tirol weiter zu. | Foto: Pixabay/jarmoluk (Symbolbild)

Patientenentschädigungsfonds und Digitalisierung im Fokus

Bei dem Arbeitstreffen diskutierten die TeilnehmerInnen Wege zur Besserstellung von PatientInnen bei der Ausstattung und den Leistungen der Patienten-Entschädigungsfonds in den Ländern, Praktische Fragen und Fehlfunktionen des eCard-Systems und der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA), die Long-Covid-Versorgung in Österreich und die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention in Bezug auf die Verständlichkeit und Barrierefreiheit von medizinischen und pflegerischen Dokumenten sowie von Zusendungen der Sozialversicherungsträger.

„Die Gespräche und Verhandlungen sowie die behandelten Themen zeigen wieder, welcher wachsende Stellenwert der beruflichen Patientenvertretung im österreichischen Gesundheitswesen zukommt. Durch unser niederschwelliges Angebot erreichen wir Bürgerinnen und Bürger, die ihre Erfahrungen im Gesundheitssystem oder mit einzelnen Gesundheitsdiensteanbieterinnen und –anbietern nie an das Gesundheitssystem zurückmelden würden“,

erklärt Michaela Wlattnig, Sprecherin der ARGE PPA und Patienten- und Pflegeombudsfrau der Steiermark.

So setzt sich die ARGE PPA seit Jahren für die Anpassung der seit 20 Jahren nicht angepassten Beiträge und Leistungsgrenzen der Patientenentschädigungsfonds ein. Durch die Geldentwertung und durch die Verringerung der stationären Aufenthaltungsdauer nehmen die finanziellen Möglichkeiten der Entschädigungsfonds nämlich laufend ab. Ein weiterer besonderer Themenschwerpunkt der Gespräche bildete die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen, so der Tiroler Patientenvertreter Rudisch. 

„Beide haben gute und schlechte Seiten und lassen sich durch die technologische Entwicklung und die Angebote am Markt ohnehin weder für Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen, noch für Gesundheitsdiensteanbieter vermeiden. Man sollte sie daher zur Förderung der Privatautonomie der Patientinnen und Patienten sowie der Patientensicherheit nutzen, den verantwortungsvollen Gebrauch fördern und nachteilige Folgen zu erkennen und zu vermeiden suchen.“

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Chronische Erkrankungen nehmen auch in Tirol weiter zu. | Foto: Pixabay/jarmoluk (Symbolbild)
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