Girls‘ Day mini 2023
Rund 100 Mädels schnupperten in "Jungsberufe"
Kürzlich fand am 22. Juni die 5. Ausgabe des Aktionstages Girls' Day mini statt. Ziel des Tages war die geschlechtersensible Berufsorientierung für Volksschülerinnen.
TIROL. Schülerinnen der dritten Volksschulklasse konnten am Girls' Day mini spannende Berufsbilder kennenlernen, technische und handwerkliche Tätigkeiten selbst ausprobieren und die eigenen Interessen besser kennenlernen. Dieses Jahr fand der Aktionstag am 22. Juni statt und damit bereits zum fünften Mal. Dafür das erste Mal auch außerhalb von Innsbruck und Innsbruck-Land.
IVB, ÖBB oder BAUAkademie: überall wurde geschnuppert
Rund 100 Teilnehmerinnen aus insgesamt fünf Schulen in Tirol konnten in vielfältige Betriebe reinschnuppern. So wurden die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB), die Lehrwerkstatt der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und die BAUAkademie in Innsbruck sowie das Einrichtungshaus Wetscher in Fügen (Bezirk Schwaz) und das in der Holzindustrie tätige Unternehmen Pfeifer Group in Imst besucht.
Der gesamte Girls‘ Day Tirol, der in drei Varianten für unterschiedliche Altersgruppen angeboten wird, wird von der amg-tirol und der Bildungsdirektion Tirol veranstaltet und vom Land Tirol im heurigen Jahr mit rund 70.000 Euro gefördert.
Frauenlandesrätin Pawlata war mit dabei
Mit dabei bei der ÖBB-Lehrwerkstätte war Frauenlandesrätin Eva Pawlata.
"Die Geschlechterstereotype, die Einfluss auf die spätere Berufswahl haben, verfestigen sich in jungen Jahren. Mit dem Girls‘ Day mini – der als Ergänzung zum Girls Day junior und senior im April stattfindet – lernen Volksschülerinnen Berufsbilder und -möglichkeiten abseits klassischer Rollenbilder kennen."
Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung sowie diverser Mitmachstationen konnten die Schülerinnen in der ÖBB-Lehrwerkstätte die Bereiche Elektrotechnik und Elektronik näher kennenlernen.
Workshops zur Berufsorientierung
Doch der Aktionstag ist nicht das einzige Projekt, das ganze Jahr über gibt es ein Programm zur Berufsorientierung. So finden im Laufe des Schuljahrs Workshops für Schülerinnen statt, die sie spielerisch für die eigenen Stärken und Interessen abseits stereotypischer Berufsbereiche sensibilisieren sollen. Darüber hinaus werden über Workshops für Lehrpersonen auch didaktische Anregungen für eine geschlechtersensible Berufsorientierung im Unterricht vermittelt.
Für den diesjährigen Girls‘ Day mini wurde im Vorfeld das Workshop-Konzept überarbeitet, sodass die Inhalte noch zielgruppenspezifischer ausgerichtet sind. Außerdem wurden die Elternbriefe in sechs Sprachen sowie in Leicht Lesen übersetzt. Auch Eltern und Erziehungsberechtigte erhalten im Rahmen des Girls‘ Day nämlich Info-Materialien, sodass sie die Mädchen bestmöglich unterstützen können.
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