Positiver Optimismus für Winter
Seilbahner tagen in Innsbruck

Matthias Stauch, Präsident Verband Deutscher Seilbahnen, NR Franz Hörl, Obmann Fachverband der Seilbahnen Österreichs (WKÖ) und Hans Wicki, Präsident Seilbahnen Schweiz, tagten in Innsbruck
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  • Matthias Stauch, Präsident Verband Deutscher Seilbahnen, NR Franz Hörl, Obmann Fachverband der Seilbahnen Österreichs (WKÖ) und Hans Wicki, Präsident Seilbahnen Schweiz, tagten in Innsbruck
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

Die Seilbahnen sind das Rückgrat für viele Bergregionen und untrennbar mit den Entwicklungen in den touristischen Destinationen verbunden. Die obersten Seilbahnvertreter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz berieten nachhaltige Entwicklungsstrategien sowie Lösungsansätze für die aktuellen Herausforderungen in Innsbruck.

TIROL. "Nachhaltigkeit hat nicht nur etwas mit der Natur und der Ökonomie zu tun, sondern auch mit der nachhaltigen Sicherung des Wohlstandes in den Tälern Tirols", ist sich Österreichs oberster Seilbahner Franz Hörl sicher. 
In den Alpenregionen kämpfen die Bergbahner derzeit überall mit den hohen Energiekosten. 

"Wir werden weitere Wege finden, um noch mehr zu sparen. Aber gerade Österreichs Seilbahnen haben in den letzten zehn Jahren 20 Prozent der Energiekosten bereits eingespart",

sagt Hörl. Und das Energiemangament stehe in den Betrieben durch die Situation sowieso schon an erster Stelle. "Unsere Bergbahnen werden beinahe schon zu 100 Prozent durch Ökostrom betrieben, fossile Energieträger gehören der Vergangenheit an", betont Hörl.
Die Seilbahnen in Österreich verbrauchen pro Jahr etwa 750 Gigawattsstunden Strom. Hörl:  "800 GWh verbrauchen allein die Haushalte in Österreich durch den Standbybetrieb ihrer elektronischen Geräte."

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Nachtskilauf und Ausblick

Hörl sieht in manchen Bereichen der Bergbahnen schon Einsparungspotential. Er nannte die Sitzheizungen, die Verminderung der Geschwindigkeit der Bahnen oder den Nachtskilauf. "Wobei niemand ein Fußballspiel bei Flutlicht kritisiert, den Nachtskilauf aber schon" so Hörl. Aber bei der Beschneiung wird eher nicht gespart, verspricht Hörl.
Trotz aller Schwierigkeiten blicken die Seilbahner positiv auf die kommende Wintersaison. "Die Seilbahnunternehmen sind ein wirtschaftlicher Motor für die Berggebiete und ein Treiber der Wertschöpfung und auch inZukunft gilt es die Balance zwischen Naturschutz und Wirtschaft zu finden", sagt Hörl, denn "der Mensch muss sich auf den Bergen auch noch wohlfühlen dürfen, nicht nur die Tiere", ergänzen seine Kollegen Hans Wicki aus der Schweiz und Matthias Stauch aus Deutschland.
Alle drei Präsidenten sind für die kommende Saison optimistisch. "Die Nachfrage aus Deutschland und Holland ist hervorragend, die Menschen wollen reisen und auch der Drang nach draußen ist nach Corona ungebrochen", sagt Hörl.

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