Mobilität
Tirol ist Spitzenreiter in Sachen E-Mobilität

Die Verfügbarkeit und Attraktivität der E-Ladestellen ist in Tirol besonders hoch. | Foto: © KEM Alpbachtal
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Die Elektromobilität nimmt in Tirol immer mehr Fahrt auf. Mittlerweile ist das Land in Sachen E-Ladeinfrastruktur bundesweit auf dem zweiten Platz. 

TIROL. Die ökologische Mobilitätswende ist mit der festgelegten Nachhaltigkeits- und Klimastrategie des Landes beschlossene Sache. Für diese Mobilitätswende steht vor allem die verstärkte Nutzung von klimaschonenden Mobilitätsformen im Fokus. Dazu gehört auch die Elektromobilität. 
Dabei soll das Angebot für klimaschonende Mobilität stetig ausgebaut werden, wie es LHStvin Felipe erläutert. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang der sichtbare Fortschritt des Landes im Bundesländervergleich. In Sachen E-Mobilität gehört Tirol bereits zu den Spitzenreitern unter den Bundesländern.

1.738 öffentlich zugängliche E-Ladepunkte 

Noch 2018 waren es 20.831 E-Autos in ganz Österreich. Diese Zahl hat sich innerhralb der letzten Jahre auf 76.539 E-Autos im Jahr 2021 mehr als verdreifacht. Auch die Zahl der jährlichen Neuzulassungen ist in diesem Zeitraum sprunghaft angestiegen. In Tirol gab es dabei zum Jahresende 2021 insgesamt 7.030 Elektroautos, wobei davon 3.027 Elektroautos erst im vergangenen Jahr neu zugelassen wurden (Quelle: Statistik Austria, e-control).

Elektroautos und E-Ladestellen werden durch verschiedene Maßnahmen der Tiroler Landesregierung unterstützt.  | Foto: © KEM Alpbachtal
  • Elektroautos und E-Ladestellen werden durch verschiedene Maßnahmen der Tiroler Landesregierung unterstützt.
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Doch wie kommen all diese neuen E-Autos an ihren Strom? Dafür sorgt das Land mit einer ausgebauten Ladeinfrastruktur. Tirol hat mittlerweile hinter Niederösterreich die zweithöchste Anzahl an öffentlich zugänglichen E-Ladepunkten. 
Die Verfügbarkeit und Attraktivität der E-Ladestellen ist in Tirol zudem besonders hoch. Mit Stand Ende Dezember 2021 teilten sich lediglich 4,5 E-Autos eine Lademöglichkeit. 

Emissionsarme Antriebsarten müssen mehr werden

Ein wichtiger Schritt um auch die Energieunabhängigkeit zu erreichen, besteht in der Erhöhung der emissionsarmen Antriebsarten. Ein E-Auto schafft mit der Energiemenge von einem Liter Diesel die zweieinhalbfache Strecke als ein vergleichbarer PKW mit Dieselantrieb. Elektroautos leisten daher aufgrund des niedrigeren Energiebedarfs und des bereits sehr hohen erneuerbaren Anteils am Strom-Mix insgesamt einen positiven Beitrag zum Klimaschutz.

Förderungen für E-Mobilität 

Die E-Mobilität wird in Tirol durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Das neue Tiroler Mobilitätsprogramm gilt für den Zeitraum von 2022 bis 2030 und legt auch die Bedingungen für die Förderung der E-Mobilität für Gemeinden, Schulen und gemeinnützige Vereine fest, wie Klimaschutzlandesrätin LHStvin Felipe erklärt:

„E-Carsharing-Fahrzeuge, die im VVT-Tarifsystem integriert sind, werden über unser Mobilitätsprogramm mit 5.000 Euro pro Fahrzeug, E-Ladepunkte – also Standsäulen oder Wallboxes – mit 80 Prozent bzw. maximal 4.000 Euro gefördert.“

Vorrausetzung für diese Förderung ist ein „Mobilitäts-Check“, der vorab von der Gemeinde bei Energie Tirol durchgeführt werden muss. Der „Mobilitäts-Check“ ist eine standardisierte Erhebung der kommunalen Verkehrssituation durch ExpertInnen, der eine Übersicht über das Mobilitätsprofil der Gemeinde bietet und auch als Ideengeber für weitere Mobilitätsprojekte dienen soll.

Förderungsmöglichkeiten im Bereich der E-Mobilität

  • Tiroler Gemeinden, Gemeindeverbände, Gemeindekooperationen oder juristische Personen mit Gemeindebeteiligung
  • Schulen und Bildungseinrichtungen
  • Gemeinnützige Vereine
  • E-Carsharing-Fahrzeuge (VVT-Tarifsystem): 5.000 Euro pro Fahrzeug
  • E-Ladestellen (Standsäulen oder Wallbox) für E-Carsharing-Fahrzeuge: 80 Prozent (max. 4.000 Euro)
  • E-Transportfahrräder: bis zu 50 Prozent der Anschaffungskosten (max. 2.000 Euro)

Weitere Informationen zu Mobilität und dem Tiroler Mobilitätsprogramm: www.tirol.gv.at/verkehr/mobilitaetsplanung

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