Initiative ab September
Tirol sucht internationale Fachkräfte

Welcome-Service Tirol: WK-Präs. Christoph Walser, LR Patrizia Zoller-Frischauf, IV-GF Eugen Stark, Med. Uni-Rektor Wolfgang Fleischhacker
  • Welcome-Service Tirol: WK-Präs. Christoph Walser, LR Patrizia Zoller-Frischauf, IV-GF Eugen Stark, Med. Uni-Rektor Wolfgang Fleischhacker
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

TIROL. "Der Tiroler Wirtschaft geht es gut." Wenn Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf dies verkündet, so mag das durchaus positiv stimmen. Aber: "Es gibt auch in Tirol eine ganz große Herausforderung, der Fachkräftemangel wird sich bis 2030 eklatant verschärfen", weiß die Landesrätin. So fehlen jetzt bereits 4.000 Fachkräfte, bis 2030 werden es 10.000 werden.
Darum wird ab September das "Welcome Service Tirol" in Zusammenarbeit mit dem Land, der WK Tirol, der Industriellenvereinigung und der Uni Innsbruck mit Unterstützung der Standortagentur Tirol ins Leben gerufen. "Natürlich hat es oberste Priorität, top ausgebildete Fachkräfte aus Tirol zu bekommen, nur ist das derzeit und auch in Zukunft schwer möglich", weiß WK-Tirol-Präsident Christoph Walser. Und es gehe für die Fachkräfte nicht nur um eine guten Job, sondern auch um ein gutes Lebensumfeld für deren Familien und Kinder, so Walser.

IV Tirol mit im Boot

Ähnlich sieht es Mitinitiator Eugen Stark, GF der Industriellenvereinigung Tirol: „Das ‚Welcome Service Tirol‘ ist ein wichtiger Schritt, dass Tirol als Standort deutlich attraktiver wird. Ein ganz wichtiger weiterer Schritt ist der Ausbau des Angebotes internationaler Schulen und der Abbau der Bürokratie bei der Beschäftigung internationaler Fachkräfte. Für die Tiroler Industrie ist die Attraktivität für Schlüsselkräfte eine zentrale Standortfrage.“

Die besten Köpfe

"Die Hochschulen stehen in einem internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe. Auch für die Unis ist ein professionelles Angebot für die Integration von exzellenten, internationalen Lehrenden, ForscherInnen sowie deren Familien ein wichtiger Erfolgsfaktor", erklärt Wolfgang Fleischhacker, Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck und stellvertretender Vorsitzender der THK.
„Viele unserer neuberufenen Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer können überall auf der Welt arbeiten, häufig entscheiden sie sich für den Standort, an dem sie und ihre Familien das beste Gesamtpaket vorfinden", sagt Fleischhacker, selber "Wahltiroler".

Fakten

Bis 31. August 2022 wird das Projekt mit 360.000 Euro gefördert. Das Land Tirol übernimmt die Hälfte der Kosten, die übrigen 180.000 Euro werden von den drei weiteren Projektpartnern zu gleichen Teilen getragen.
Die Zielgruppe der Initiative besteht aus qualifizierten Fachkräften, die eine neue Stelle in einem Unternehmen oder an einer Hochschule antreten und damit ihren Lebensmittelpunkt nach Tirol verlegen. Die Services beziehen sich auch auf die PartnerInnen und Kinder.
Alle Leistungen und Angebote werden in Form einer zentralen Servicestelle gebündelt, die mit 1. September 2019 in der Standortagentur Tirol eingerichtet wird.

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