Arbeitsmarkt
Tiroler Langzeitarbeitslosen-Projekte werden mit 1,5 Millionen Euro gefördert

Arbeitslandesrätin Astrid Mair: "Sozialökonomische Betriebe und gemeinnützige Beschäftigungsprojekte in Tirol stellen eine unverzichtbare Unterstützung für langzeitarbeitslose Menschen dar."  | Foto: Land Tirol/Sedlak
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  • Arbeitslandesrätin Astrid Mair: "Sozialökonomische Betriebe und gemeinnützige Beschäftigungsprojekte in Tirol stellen eine unverzichtbare Unterstützung für langzeitarbeitslose Menschen dar."
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Das Land Tirol unterstützt sieben sozialökonomische Betriebe sowie zwei gemeinnützige Beschäftigungsprojekte mit einem Zuschuss in der Höhe von über 1,5 Millionen Euro. 

Ho & Ruck, Verein Issba, Verein Wams – um nur einige Initiativen zu nennen, die Menschen, vorallem Langzeitarbeitslose, in Tirol unterstützen. Seit vielen Jahren stellen diese Einrichtungen eine wichtige Säule zur dauerhaften Integration von langzeitarbeitslosen Menschen am Tiroler Arbeitsmarkt dar. Die Tiroler Landesregierung beschloss kürzlich auf Antrag von Arbeitslandesrätin Astrid Mair einen Zuschuss in der Höhe von über 1,5 Millionen Euro für den laufenden Aufwand 2024 für sieben sozialökonomische Betriebe und zwei gemeinnützige Beschäftigungsprojekte.

Neues Selbstbewusstsein durch Arbeitsleistung

„Die sozialökonomischen Betriebe stellen eine unverzichtbare Unterstützung für langzeitarbeitslose Menschen dar. Dabei werden Menschen in den sozialen Unternehmen beschäftigt und auf den sogenannten ‚ersten Arbeitsmarkt‘ vorbereitet. Im Jahresschnitt beschäftigen sie rund 250 Transitarbeitskräfte. Der Anteil an Personen, die am ersten Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen, liegt bei etwa 30 Prozent“, erklärt LRin Mair und verweist auch auf die psychosoziale Bedeutung dieser Hilfe: „Im Zuge dieser Tätigkeiten finden langzeitarbeitslose Menschen nicht nur wieder ins Arbeitsleben zurück, sondern erlangen auch ein neues Selbstbewusstsein durch die in den Projekten erbrachten Arbeitsleistungen.“

Folgende sozialökonomischen Betriebe werden im kommenden Jahr 2024 vom Land Tirol gefördert:

  • Ho & Ruck Gebrauchtmöbel GmbH (Innsbruck)
  • Schindel und Holz gemeinnützige GmbH, Tischlerei (Lienz)
  • SOFA – Verein für soziale Osttiroler Frauenprojekte für Arbeitssuchende, s’Gwandtl (Lienz)
  • Startup Volkshilfe GmbH, SÖB Libelle (Innsbruck) und SÖB Werkbank (Wörgl)
  • Verein Issba – Initiative zur Stärkung persönlicher, sozialer und wirtschaftlicher Stabilität am Arbeitsmarkt, SÖB Imst
  • Verein Issba – Initiative zur Stärkung persönlicher, sozialer und wirtschaftlicher Stabilität am Arbeitsmarkt, SÖB Reutte
  • Verein Wams – Arbeitsplätze als Sprungbrett (Innsbruck)

Die Gesamtkosten der sozialökonomischen Betriebe belaufen sich im Jahr 2024 auf rund 20,72 Millionen Euro. Die Eigenerwirtschaftung der Betriebe liegt bei über 10 Millionen Euro (rund 52 Prozent). Der restliche Finanzbedarf verteilt sich auf die Fördergeber Land Tirol (15,5 Prozent), Arbeitsmarktservice Tirol (etwa 80 Prozent) sowie Gemeinden und Sozialministeriumsservice (ca. 4,5 Prozent).

Der Verein Wams gehört ebenfalls zu den geförderten sozialökonomischen Betrieben. | Foto: Kendlbacher
  • Der Verein Wams gehört ebenfalls zu den geförderten sozialökonomischen Betrieben.
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„Die gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte in Tirol stellen seit Jahren wichtige Einrichtungen für langzeitarbeitslose Menschen mit bestimmten Defiziten am Arbeitsmarkt dar. Diese Betriebe beschäftigen im Jahresschnitt rund 11 Transitarbeitskräfte. Das Land Tirol fördert zwei Projekte mit über 108.000 Euro für den laufenden Jahresaufwand 2024“,
informiert Arbeitslandesrätin Astrid Mair. Die zwei Betriebe sind:

  • Caritas der Erzdiözese Salzburg, Caritas Laden St. Johann
  • Emmaus Innsbruck – Verein zur Unterstützung und Begleitung heimatloser Menschen

Die Gesamtkosten der gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte im Jahr 2024 betragen rund 2,79 Millionen Euro. Die Eigenerwirtschaftung der Betriebe liegt bei etwa 60 Prozent (ca. 1,67 Millionen Euro). Der restliche Finanzbedarf verteilt sich auf die Fördergeber Land Tirol (etwa zehn Prozent), das Arbeitsmarktservice Tirol (rund 24 Prozent) sowie die Gemeinden und das Sozialministeriumsservice (ca. 66 Prozent).

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Arbeitslandesrätin Astrid Mair: "Sozialökonomische Betriebe und gemeinnützige Beschäftigungsprojekte in Tirol stellen eine unverzichtbare Unterstützung für langzeitarbeitslose Menschen dar."  | Foto: Land Tirol/Sedlak
Der Verein Wams gehört ebenfalls zu den geförderten sozialökonomischen Betrieben. | Foto: Kendlbacher
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