FPÖ Tirol
Tourismus-Attraktivität statt Zuwanderung aus Drittstaaten
Die Forderungen aus der Wirtschaft nach einem höheren Saisonierkontingent für die Tiroler Wintersaison erntet Kritik aus der Politik. Bei der FPÖ lehnt man eine weitere "Zuwanderung aus Drittstaaten" ab und will sich für eine höhere Attraktivität des Tiroler Tourismus einsetzen.
TIROL. "Irritiert" ist der FPÖ Tirol Tourismussprecher Gamper, von den Aussagen des Tiroler Tourismuslandesrates Gerber. Dieser fordert nämlich mehr Zuwanderung aus Drittstaaten, um die kommenden Wintersaison personell zu meistern. Gamper kritisiert allerdings, dass man stattdessen eher auf die "Bedürfnisse der heimischen Mitarbeiter" eingehen sollte.
Gerber denke nur an "Gewinnmaximierung"
Der Vorwurf Gampers:
"Anstatt auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen, denkt Gerber nur an Gewinnmaximierung, und wie man weiterhin an billigstes Personal kommt.“
Man könne in Tirol auf kein geeignetes Personal mehr zurückgreifen, da es zu wenige attraktive Ganzjahresbetriebe gebe, so die Erklärung Gampers. Für einen einheimischen Mitarbeiter wäre es unmöglich, bei immer kürzer werdenden Saisonzeiten ein angemessenes Leben zu bestreiten. Mitarbeiter im Tourismus wären nämlich auch an permanent wechselnde Dienstverhältnisse und Arbeitslosengeld gebunden.
Kontra gegen Personal aus Drittstaaten
In den Augen Gampers wäre es ein blanker Hohn den heimischen ArbeitnehmerInnen gegenüber, wenn Gerber von „qualitativ gut ausgebildeten Personal aus Drittstaaten“ spricht, die am besten zu niederen Löhnen bei uns arbeiten sollen.“
Die Freiheitlichen verlangen eine Kehrtwenden in der derzeitigen Tourismusstrategie. Der Fokus soll hin zu einem attraktiven Standort mit Blick auf Ganzjahresbetriebe gehen sowie einem vier Jahreszeiten Tourismus.
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