„der.inn“
Verlängerung von Inn-Projekt bis 2026
TIROL. Das Projekt "der.inn" läuft bereits seit 2008 und konnte bisher große Erfolge einfahren. Zahlreiche Revitalisierungsmaßnahmen wurden durchgeführt. Jetzt wird das Projekt bis 2026 verlängert.
Zahlreiche Revitalisierungen entlang des Inns
Dank des Projekts "der.inn" konnten zahlreiche Revitalisierungen durchgeführt werden. Insgesamt bereits 18 an der Zahl an Zuflüssen wie dem Gießenbach in Hatting, Seitenarmen wie bei Telfs West oder auch Augewässern und Tümpeln entlang des Inns. Kein Wunder, dass das Projekt nun bis ins Jahr 2016 fortgesetzt wird. Neben konkreten Revitalisierungsprojekten wie in Zams oder die Fortführung am Schlitterer Gießen, soll die Durchgängigkeit ausgewählter großer Seitenzubringer möglichst wiederhergestellt werden, um dadurch die vielfältigen, naturnahen und gewässertypischen Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu entwickeln.
„Mit der Verlängerung dieses Erfolgsprojektes wollen wir die Renaturierungen weiter vorantreiben, um damit den Flussraum im besten ökologischen Sinne zu beleben und den Naturhaushalt weiter zu verbessern“,
erklären LHStvin Ingrid Felipe und LHStv Josef Geisler.
Jährlich werden für die Umsetzung der Revitalisierungsmaßnahmen am Inn und seinen Seitengewässern 750.000 Euro vom Land zur Verfügung gestellt. Projektbezogen können darüber hinaus auch Fördermittel aus dem Umweltförderungsgesetz oder dem Programm zur Entwicklung des Ländlichen Raums in Anspruch genommen werden.
Was passiert bei einer Revitalisierung?
Das Projekt "der.inn" setzt vor allem darauf, dem Flussbett des Inns mehr Raum zu geben. Dadurch wird auch seine Vernetzung mit seinen Ufern und dem Umland verbessert. Es entstehen Auen und Schotterbänke, die von Amphibien und Vögeln als neue Habitate genutzt werden. Die geschaffenen Seitenarme werden zu attraktiven Laichgewässern für die Fischfauna im Inn.
Doch nicht nur die Tiere profitieren von der Revitalisierung. Die Aufwertung des ökologischen Zustandes geht vielfach einher mit einem verbesserten lokalen Hochwasserschutz. Die Flussaufweitungen reduzieren bei niedrigen Hochwasserereignissen lokal die Fließgeschwindigkeit und den Wasserspiegel. So leisten Flussaufweitungen einen kleinräumigen Beitrag zum Hochwasserschutz bei kleineren Ereignissen.
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