AK- Präsident: Berufsorientierung als Pflichtfach einführen

Roswitha Doppler, Markus Wieser und Günter Kraft beim Besuch im Tullner AMS. | Foto: Zeiler
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TULLN / NÖ. "Die Probleme hören wir nicht nur heute – unsere Gewerkschafter kennen sie", sagt Markus Wieser, Spitzenkandidat der Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter (FSG) und Präsident der Arbeiterkammer NÖ bei seinem Besuch im Bezirk Tulln.
In knappen zwei Monaten steht die AKNÖ-Wahl an, bei einer Pressekonferenz im Tullner Arbeitsmarktservice unter Hans Schultheis bringt Markus Wieser seine Botschaften auf den Punkt: "Der Einstiegssteuersatz soll auf mindestens 25 Prozent anstatt bisher 36,5 Prozent geschraubt werden", sagt Wieser, der die Regierung zur Umsetzung auffordert. Auch das Bonus-Malus-System für Betriebe spricht er an, Wieser zeigt kein Verständnis dafür, dass "ältere Arbeitnehmer wegen ihres Alters rausgeschmissen werden", denn damit würde sich auch immenses Fachwissen verabschieden. Mehr Betreuungseinrichtungen, dann wäre Familie und Beruf für Frauen besser zu vereinbaren, die Chancengleichheit und damit verbunden auch die gleiche Bezahlung soll erwirkt werden.

Problem: Jugendliche Arbeitnehmer werden weniger
"Uns gehen die jungen Leute aus. Niederösterreichweit gesehen haben wir von 2012 auf 2013 zweitausend 15-Jährige weniger, spricht AMS-Chef Hans Schultheis die geburtenschwächeren Jahrgänge an. Die Entscheidung, welchen Beruf man ausübt fällt schwer. Etwa 270 Lehrberufe gibt es, doch könne man die bekannten und beliebten an zwei Händen abzählen. Daher fordert Wieser das Pflichtfach Berufsorientierung. Das soll spätestens in der 7. Schulstufe – und zwar quer über alle Schulbereiche – eingeführt werden, unter Einbindung der Behörden, versteht sich.

Unterstützung für Pfleger
Auch bei den Pflegeberufen wird man vor Ort um Stimmen kämpfen: "Das ist ein wichtiger Schwerpunkt für uns – die zentrale Frage ist: Wer hilft den Helfern?", sagt Rudolf Kernstock, FSG-Sekretär.

Menschen ins Zentrum rücken
Es sind die Mitarbeiter, die die tägliche Wertschöpfung erbringen: "Menschen sind keine Maschinen. Die Menschen sollen wieder ins Zentrum gerückt werden", schließt Wieser das Pressegespräch ab.

Zur Wahl
Bei der AKNNÖ-Wahl, die zwischen 6. und 19. Mai 2014 stattfindet, wird die politische Zusammensetzung der AK-Vollversammlung, des Arbeitnehmerparlaments für die nächsten fünf Jahre gewählt. Dieses beschließt die grundlegende politische und inhaltliche Arbeit der Arbeiterkammern.

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