Tulln
Neonatologisches Simulationstraining im Universitätsklinikum Tulln
Auf der Neonatologie des Universitätsklinikum Tulln fand vor Kurzem ein interdisziplinärer Reanimations- und Simulationsworkshop statt, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch regelmäßige Trainings Handlungssicherheit zu geben, und die bestmögliche Versorgung der kleinsten Patientinnen und Patienten sicherzustellen.
TULLN. Assoc. Prof. Dr. Martin Wald, Leiter der Division für Neonatologie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Salzburg, und sein Team des medizinischen Simulationstrainingszentrums Salzburg gestalteten den ganztägigen Workshop zum Thema Beatmung von Frühgeborenen sowie Erstversorgung von Frühgeborenen mit Surfactantmangel (Atemnotsyndrom aufgrund der unreifen Lungen der Frühchen).
Surfactant ist eine entscheidende Substanz für die Lungenfunktion, die jedoch erst ab der 24. Schwangerschaftswoche produziert wird. Bei Frühgeburten, insbesondere vor der 34. Schwangerschaftswoche, kann ein unzureichender Surfactant-Spiegel auftreten und in weiterer Folge das Risiko für das Atemnotsyndrom des Frühgeborenen (RDS) erheblich erhöhen.
Schulungsinhalt war neben dem theoretischen Teil über die Grundlagen auch ein praktisches Simulationstraining in Kleingruppen, wo die Versorgung von Früh- und Neugeborenen mit Surfactantmangel und speziell die Verabreichung dieser Substanz mittels einem speziellen Anwendungsverfahren geübt wurde. Spezielle Workshops wie diese finden zusätzlich zu den etablierten monatlichen Reanimationsschulungen statt.
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