Partyvolk war ganz und gar nicht in Feierlaune
SIEGHARTSKIRCHEN. Ruhig ist es in der Ahornstraße, in der am Samstag Abend zu einer Facebook-Party geladen wurde. Rund 5.000 Personen standen auf der Gästeliste. Jedoch hat der "Organisator" kurzerhand alles abgesagt. In der Ferne ist Gelächter zu hören. Eine Gruppe von Jugendlichen hat sich eingefunden. "Wir beobachten, ob trotzdem wer kommt", erzählt ein Bursch. Ein Wagen biegt um die Kurve. Bürgermeister Johann Höfinger auf Patrouille: "Wir haben die Situation im Griff. Bereits im Vorfeld haben wir uns mit der Polizei abgesprochen", fügt er hinzu. Und bei dem Wagen ist es auch geblieben. Denn Partygäste kamen keine.
Meinung: Vorbereitung ist das halbe leben
Können Sie sich das vorstellen, wie eine Party abgeht, wenn rund fünftausend Jugendiche feiern? So jedenfalls wäre es am Samstag in Sieghartskirchen gewesen, wenn der Organisator nicht rechtzeitig abgesagt hätte. Doch getraut hat dem Ganzen niemand. Schon gar nicht die Polizei und die Gemeinde. Und so haben diese bereits im Vorfeld alles dazu getan, dass es ein ruhiger Samstag Abend wird: Vermehrtes Polizeiaufkommen und Patrouillenfahrten in der Ahornstraße, Polizisten mit Wachhunden waren vor Ort. Zudem hat die Gemeinde kurzfristig Fahrverbotstafeln zu Beginn und am Ende der Ahornstraße aufgestellt. Und dann haben alle gewartet. Auf die Partygäste. Und keiner ist gekommen. Alles umsonst, mag man denken: Nein, im Gegenteil. Vorbereitung ist das halbe Leben, denn wie hätten – nicht nur die Anrainer – gemotzt, wenn plötzlich Partystimmung mit Feuerwerk in der Ahornstraße gewesen wäre?
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