Waldbrandprävention
Unsere Feuerwehren sind top geschult um zu löschen
Unsere Feuerwehren sind top ausgebildet um im Falle eines Waldbrandes richtig reagieren zu können.
BEZIRK. "Im Jahr 2022 gab es acht Wald- und Flurbrände, wo Feuerwehren des Bezirks Tulln im Einsatz waren. Unachtsamkeit wie weggeworfene Zigaretten, gefolgt von Lagerfeuer und ähnlichem gelten als Brandursache Nummer eins", erzählt Stefan Öllerer, Pressesprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Tulln. Seit einigen Jahren beschäftigt sich der NÖ Landesfeuerwehrverband mit dem Thema Waldbrand. Zum einen wegen des Klimawandels und der einhergehenden Trockenheit, zum anderen will man flächendeckend im Land NÖ vorbereitet sein.
Erfahrungsaustausch
Dazu wurden Ende 2019 Feuerwehrleute nach Portugal geschickt, um von deren Erfahrungen zu lernen. Die daraus erfolgten Erkenntnisse bewogen den Verband spezielle Fahrzeuge und Ausrüstung für die Waldbrandbekämpfung anzukaufen. Diese wurden in definierten Gegenden den Feuerwehren zugeteilt.
"Außerdem werden laufend die Feuerwehren auch in diesen Bereichen geschult und trainiert. Um die Alarmpläne bzw. die Gefahrenzonen für die Waldbrandgefahr zu erstellen, wurden und werden in Zusammenarbeit des Landesfeuerwehrverbandes mit den Experten der Universität für Bodenkultur in Wien Ideen ausgetauscht",
so Öllerer. Manfred Ploiner, von der Feuerwehr Grafenwörth verrät:
"Das beste Mittel gegen Waldbrände sind aufmerksame Menschen. Halten Sie alles was brennt oder heiß ist vom trockenen Boden fern – Zigarettenstummel, heiße Auspuffrohre, Glassplitter (Brennglaseffekt)".
Regen entspannt die Lage
Roland Jaggler, Bezirksförster von der Bezirksforstinspektion, verrät:
"Im Bezirk Tulln gab es glücklicherweise im letzten Jahr nur zwei Wiesenbrände, aber keine Waldbrände".
Im März 2023 entfachte ein Brand bei Tulbing.
Waldbrandverordnung besteht jedoch derzeit keine.
"Im März waren wir kurz davor die Waldbrandverordnung herauszugeben. Aufgrund der Wetterprognosen haben wir aber noch abgewartet. Einstweilen ist die Sache sehr entspannt, da es endlich genügend Regenfälle gibt. Die Streu ist so also gut durchfeuchtet. Daher warten wir noch zu wie sich die Prognose weiterentwickelt und werden dann entsprechend reagieren",
so Jaggler.
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