Leader-Management: Workshop für Vereine
Die Leaderregion Donauland-Traisental-Tullnerfeld lud am 28.10.2011 zu einem Workshop mit dem Thema „Ökologisierung von Vereinen“ nach Zwentendorf in den Römerhof. Leadermanager Ing. Franz Mitterhofer begründete die Einladung damit, dass LEADER gerade im europäischen Jahr der Freiwilligen auch für die über 1.000 Vereine der Region da sein möchte und dies in Form von energieeffizienter und ökologischer Bewusstseinsbildung macht.
Landesenergieberater Ing. Anton Pasteiner erklärte in seinem Vortrag über Energieeffizienz anschaulich, dass es viele verschiedenen Nutzungsarten von Vereinsgebäuden gibt, die ganz unterschiedliche Energiespar- und Sanierungsmaßnahmen erfordern und wies gleichzeitig auf zahlreiche Beratungs- und Fördermöglichkeiten für Vereine hin.
Dr. Christine Turetschek, von der Umweltberatung die zum Thema „Mobilitätsmanagement für Vereine“ referierte, ist der Meinung, dass der Verzicht, kleinere Strecken nicht mit dem Auto zurückzulegen, vor allem durch Schaffung einer Infrastruktur wie gesicherte Fahrradabstellplätze oder Anreizsysteme z.B. in Form von Wettbewerben unterstützt werden kann.
Johann Freiler vom Gemeindeverband für Umweltschutz hinterfragte in seiner Präsentation „Ökologisierung & Abfallvermeidung von Veranstaltungen“ die Tatsache, dass die Mülltrennung und Vermeidung in Haushalten immer besser funktionieren, bei Festen und Veranstaltungen jedoch oft mangels zielgerichteter Information noch Verbesserungsbedarf besteht. Als Lösung sieht er die bereits bestehenden, großzügig geförderten Angebote der Gemeindeverbände wie „Sauberhafte Feste“, Geschirrmobil und „Fest-Tonnen Aktion“ für Veranstaltungen.
Dass ökologisch und ethisch produzierte Sportartikel keine Utopie sind, stellte Jörg Meixner von der Initiative „GreenBall“ vor, indem er verschiedene Trikots mitgebracht hatte. Seine Initiative befasst sich mit der ganzheitlichen Ökologisierung von Sportvereinen, die gewonnenen Erkenntnisse sollen demnächst in Buchform herausgegeben werden.
Anschließend wurden die vorgestellten Themenbereiche in Kleingruppen bearbeitet und Ansätze für weiteres Vorgehen erarbeitet. An folgenden nächsten Schritten würden die Teilnehmer/Innen gerne mitarbeiten:
- Erfahrungsaustausch mit gelungenen Sanierungen durch Vereine
- Masterplan Mobilität für Vereine
- Abfallberatung und Erstellung eines Infofolders speziell für Vereine und Veranstaltungen
- Erarbeitung von lenkenden Maßnahmen für Verbesserungsanreize
Der Hausherr, Leader-Vorstandsmitglied und Bürgermeister Ing. Hermann Kühtreiber, hätte sich zwar etwas mehr Beteiligung aus Gemeinden und Vereinen gewünscht war mit dem Verlauf der Veranstaltung aber trotzdem sichtlich zufrieden.
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