FPÖ Tulln
"Opposition bei Vereinsgipfel ausgegrenzt"

FPÖ kreidet der Volkspartei "Ausgrenzung" an.  | Foto: FPÖ
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Nur ÖVP-Gemeinderäte durften zum Tullner Vereinsgipfel.

TULLN. Bei der letzen Gemeinderatssitzung wurden die Unterstützungsmaßnahmen für die Tullner Vereine einstimmig beschlossen – die Bezirksblätter haben berichtet.

„Obwohl diesen Beschluss alle Fraktionen mitgetragen haben hindert das die ÖVP nicht, alle anderen Fraktionen vom Vereinsgipfel auszuschließen. Das ist wieder mal ein trauriges Beispiel, dass die Stadt des Miteinanders oftmals nur ein Marketinggang ist“,

ärgert sich FPÖ-Stadtparteiobmann und Gemeinderat Andreas Bors. Neben dem Tullner Bürgermeister waren auch noch Harald Schinnerl, Lucas Sobotka, Wolfgang Mayrhofer, Franz Hebenstreit sowie Paula Maringer (alle ÖVP) beim Vereinsgipfel anwesend.

FPÖ: Klubsprecher einladen

Gerade bei einem gesellschaftspolitisch so wichtigen Bereich wie den Vereinen, denen man so viel für das Miteinander in der Stadtgemeinde zu verdanken hat, wird die gesamte Opposition ausgeschlossen. „In Zukunft sollten bei solchen Veranstaltungen zumindest auch alle Klubsprecher der jeweiligen Parteien eingeladen werden“, fordert Bors abschließend.

TOP ist "sehr traurig"

In die gleiche Kerbe schlägt hier Michael Hanzl, TOP Tulln: "Sehr traurig. In der Stadt des Miteinanader war wieder einmal die Opposition nicht eingeladen".

Grüne: "Etwas seltsam"

Vizebürgermeister Rainer Patzl, Grüne: "Ich finde es auch etwas seltsam, dass nur ÖVP Stadträte samt Bürgermeister anwesend waren. So viele zuständige ÖVP Stadträte gibt es ja nun auch nicht".

NEOS: "Business as usual"

NEOS-Gemeinderat Herbert Schmied nimmts gelassen und meint: "Business as usual. Ideen sammelt man von allen und vermarktet wird dann von der TVP".

SPÖ: "Ist auch eine Holschuld"

Sabrina Felber, SPÖ: "Wir sind sehr froh, dass unsere Forderung nach schneller Hilfe für Tullner Vereine so schnell aufgegriffen worden ist und wir sind auch mit dem gemeinsam beschlossenen Paket zufrieden. Ein kleiner Wehmutstropfen ist, dass unsere Forderung nach einmalig erhöhter Vereinsförderung noch nicht in das Paket Einzug gefunden hat. Viele unserer GemeinderätInnen und FunktionärInnen sind auch in mehreren Vereinen in den verschiedensten Funktionen aktiv und wussten daher von dem Stammtisch. Auch wurde es in der Gemeinderatssitzung erwähnt und Interessierte hätten sich über Details erkundigen können. Wir würden aber den Vorschlag machen, dass in Zukunft auch Vertreter aller im Gemeinderat vertretenen Parteien eingeladen werden, um den Gedanken der „Stadt des Miteinanders“ weiter zu tragen".
Warum nicht eingeladen wurde, erklärt Vizebürgermeister Wolfgang Mayrhofer wie folgt: "Bei dem Treffen handelte es sich um den Vereinsstammtisch, der grundsätzlich ohne Politik stattfindet. Diesmal allerdings aufgrund der Thematik Sonderförderung COVID-19 in Anwesenheit der zuständigen Damen und Herren, eine Einladung der Fraktionen ist dabei nicht geplant". 

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