Schweinsbraten ‚on sunday‘
Bauernbund-Chef Hermann Dam für Kastenhaltung von Mutterschweinen
Tierschützer kritisieren die Haltung der Mutterschweine in Kastenständen nach dem Abferkeln. Hermann Dam, Bauernbund-Obmann des Tullnerfeldes, verweist auf die negativen Auswirkungen bei einer möglichen Änderung.
BEZIRK TULLN. Wie berichtet fordern Tierschutzorganisationen ein Verbot für die sogenannte Kastenhaltung für Müttersäue nach dem Abferkeln.
Der Bauernbund sieht jedoch die Gefahr der Verteuerung des heimischen Schweinefleisches, sollte es zu einer Änderung des einstimmig beschlossenen Tierschutzgesetzes kommen.
103 Prozent Schweinefleisch im vorigen Jahr produziert
„Wir können auf ein gutes Jahr zurückblicken“, informiert Bauernbund-Kammerobmann Hermann Dam, der für das Tullnerfeld zuständig ist. „Die Produktion von Schweinefleisch im vergangenen Jahr lag bei 103 Prozent“, weiß Dam.
Er sieht die Kritik an der Haltung nicht angebracht, da sie zeitlich so kurz wie möglich durchgeführt wird. Die Auswirkungen – würde eine Änderung der Haltung erfolgen – hätte seiner Meinung nach immense Folgen: „Wenn vermehrt Ferkel erdrückt werden, würde der Preis des Fleisches einerseits ansteigen, andererseits muss Fleisch aus dem EU-Raum zugekauft werden“, sieht Hermann Dam die Problematik.
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