Tulbing wird zur "Kampfzone" (mit VIDEO)

Das Ziel wird mit der infrarotgesteuerten Fliegerabwehrlenkwaffe anvisiert. | Foto: Zeiler
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LANGENLEBARN / Ö. "Wir versuchen Angriffe auf die Konferenz sowohl aus der Luft als auch vom Boden aus zu verhindern", erklärt Major Peter Platzer, Offizier für Öffentlichkeitsarbeit.

Im Kurzentrum in Mauerbach werden bei einer Politkonferenz Regierungschefs, 600 Delegationsmitglieder und rund 200 Journalisten erwartet. Vonseiten des Bundesiministeriums für Inneres werden etwa 2.000 Beamte eingesetzt, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten – so die Übungsannahme im Rahmen der Luftstreitkräfteübung AIREX17, die letzte Woche im Raum Tulln und Mauerbach stattgefunden hat.

350 Soldaten waren involviert, so auch Daniel Radl, Kevin Probst und Thomas Friedrich, deren Aufgabe es war, eine mit Kamera ausgestattete Drohne mit einer Spannweite von 3,30 Metern in die Luft zu bringen. Fremde Flugkörper können somit gesichtet werden. Unweit hat sich der Fernmeldetrupp in einem Waldstück zwischen Tulbing und Mauerbach verschanzt, wo man ganz autark ist. Vier Tage lang blieben die Soldaten im Feld, Kuppelzelte wurden aufgebaut, Schlafsäcke ausgerollt, die Verpflegung selbst zubereitet. Doch auch das schien kein Problem darzustellen, schließlichwurde erst kürzlich das Training "Überleben unter erschwerten Bedingungen".

Feind in Sicht

Alle Daten werden vom Aufklärungs- und Zielzuweisungsradar gesammelt, Vizeleutnant Winfried Steiner zeichnet dafür verantwortlich und erklärt, dass "es sich hier um zwei Radarsysteme handelt". Das primäre reiche 80, das sekundäre 100 Kilometer. Zwei Stunden lang behält er alle Flugobjekte im Auge, dann wird gewechselt. Zumindest jetzt, während der Übung. Kritisch werde es, wenn die Flugobjekte weder mit gelb noch mit blau markiert sind – rot bedeutet nämlich Feind.

Und dann geht es Schlag auf Schlag. Die Informationen werden an die Fliegerabwehr gesendet, die mit zwei 3,5 cm Fliegerabwehrkanonen-Systeme und drei leichten Fliegerabwehrlenkwaffen ausgestattet sind. Das Kommando führt hier Martina Stelzl, die am Zieldatenemfänger sitzt und im Luftbild sieht, wenn "ein Ziel zugewiesen wird". In die Einsatzzentrale, die sich am Fliegerhorst Brumowski befand wurde kein Einblick gewährt. Dass dort auf Hochdruck koordiniert wurde, versteht sich von selbst.

Zur Sache:
Insgesamt werden vier Luftfahrzeuge der Österreichischen Luftstreitkräfte, zivile bemannte und unbemannte Luftfahrzüge (Ultraleichtflugzeuge, Motorschirme, Gyrocopter, Flugmodelle), Fliegerabwehrkräfte und 50 Räderfahrzeuge eingesetzt.
Im Detail:
2 Saab 105 Ö aus Linz/Hörsching, 2 OH-58B aus Langenlebarn, 2 3,5 cm Fliegerabwehrkanonen-Systeme, 2 Radargeräte "Skyguard", 3 leichte Fliegerabwehrlenkwaffen Mistral, 1 Aufklärungs- und Zielzuweisungsradar, 3 Flugmeldetrupps.
Etwa 350 Soldatinnen und Soldaten (davon 240 im Gebiet Mauerbach) wirken am Übungsvorhaben mit.

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