Arbeiterkammerwahl
Urfahr-Umgebung auf Liste "Die Zwei." stark vertreten

Die Spitzenkandidaten Cornelia Pöttinger (4. v. l.) und Franz Lumetsberger (3. v. l.) trafen sich in Lichtenberg mit einigen Kandidaten. | Foto: Johannes Kapl/ÖVP
  • Die Spitzenkandidaten Cornelia Pöttinger (4. v. l.) und Franz Lumetsberger (3. v. l.) trafen sich in Lichtenberg mit einigen Kandidaten.
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Von 5. bis 18 März finden in Oberösterreich die Arbeiterkammerwahlen statt. Der ÖVP Arbeitnehmerbund ÖAAB und die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) präsentierten kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz die Kandidaten aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung der Liste "Die Zwei.".

URFAHR-UMGEBUNG. Cornelia Pöttinger und Franz Lumetsberger führen als Doppelspitze gemeinsam die Liste ÖAAB-FCG bei den Arbeiterkammerwahlen 2024 an. "Die Zwei" freuen sich über insgesamt 188 Kandidaten auf der Liste, darunter auch einige aus Urfahr-Umgebung. Die ÖAAB-FCG-Liste ist nicht nur die einzige wahlwerbende Gruppe mit einer Frau ganz vorne, sondern führt auch sonst 62 Frauen. 

Die Kandidaten aus Urfahr-Umgebung

Besonderes Augenmerk wurde bei der Listenerstellung auf die Tätigkeit als Betriebsrat gelegt. So ist auch heuer etwa wieder der Vorsitzende der Konzernvertretung der Energie AG, Bernhard Steiner aus Ottensheim, auf der ÖAAB-FCG-Liste zu finden. Ebenso reihen sich ein: Hermann Schwarz aus Hellmonsödt, Melanie Wöss aus Lichtenberg, Jakob Burgstaller aus Oberneukirchen, Gerlinde Altreiter aus Alberndorf, Sandra Donner aus Herzogsdorf, Franz Rechberger aus Hellmonsödt, Petra Keplinger aus Bad Leonfelden, Hans-Peter Schlägl aus St. Gotthard, Günther Bergsmann aus Schenkenfelden, Martina Mitter aus Traberg, Johannes Kapl aus Bad Leonfelden, Johannes Pauer aus Gramastetten, Heinz Ringler aus Herzogsdorf.

Vier Hauptthemen

ÖAAB und FCG haben den Fokus auf vier Hauptthemen gelegt. Einerseits soll sich Leistung wieder mehr lohnen. So wird einer Steuerfreibetrag für 18 Überstunden monatlich und dauerhaft gefordert und es sollen steuerliche Anreize für Vollzeitarbeit geschaffen werden. "Wer arbeitet und Leistung bringt, darf nicht der Dumme sein", sagt Spitzenkandidat Franz Lumetsberger.

Diverse Familienthemen

Auch Familien sollen gestärkt werden. "Familien sind das Fundament unserer Gesellschaft und müssen als solche besonders gefördert und entlastet werden. Dabei ist es wichtig, ihnen immer die absolute Freiheit hinsichtlich der Erziehung zu garantieren", meint Cornelia Pöttinger. So sei es wichtig, Kinderbildungs- und -betreuungsplätze weiter auszubauen. "Diese Angebote können Eltern aber nur unterstützen, aber nicht ersetzen", meint ÖAAB-Bezirksobmann Josef Rathgeb dazu. "Die Zwei." schlagen weiters die Einführung eines automatischen Pensionssplittungs vor. "Wir finden es nur fair, dass für jenen Elternteil, der sich nach der Geburt eines Kindes hauptsächlich der Betreuung widmet, diese Zeit entsprechend auf die Pension angerechnet wird", meint Pöttinger.

Der Weg zur Arbeit

Im Mühlviertel, und vor allem auch im Bezirk Urfahr-Umgebung ist das Pendeln ein großes Thema. "Mehr als 100.000 Personen pendeln nach Linz, 40 Prozent davon kommen aus dem Mühlviertel. Der Weg zur Arbeit soll laut ÖAAB und FCG leistbarer und angenehmer gestaltet werden. Gefordert wird unter anderem eine kilometergenaue finanzielle Unterstützung mit dem Pendlereuro NEU, die Errichtung von zusätzlichen Park&Ride-Anlagen, schnellstmöglich Umsetzung der Straßen- und Infrastrukturprojekte, Stärkung des öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum und attraktive Monats- und Jahreskarten auch für Teilzeitbeschäftigte.

Pflege sichern

Mehr Zeit für die Arbeit am Menschen, Dienstplansicherheit und fixe Urlaubsplanung sowie eine Erhöhung des Personalschlüssels in der Pflege und Betreuung sind ebenfalls Forderungen der Liste "Die Zwei.". "Wir haben in Urfahr-Umgebungs Seniorenheimen insgesamt 120 freie Betten – zusammengezählt, würde somit ein Heim komplett leer stehen", weiß Rathgeb. Durch Dienstplansicherheiten würde seiner Meinung nach die Teilzeitquote von 70 Prozent auch sinken. Im Seniorenheim Hellmonsödt gibt es außerdem eine Kinderbetreuung. "Dadurch können Arbeitskräfte gehalten werden", so der ÖAAB-Bezirksobmann. 

Wahlrecht bis 28. Jänner beantragen!

Bei der AK-Wahl haben mehr als 100.000 eigentlich der Arbeiterkammer zugehörigen Mitglieder kein automatisches Wahlrecht. Das gilt für Lehrlinge, geringfügig Beschäftigte, Arbeitnehmer in Karenz, Präsenz-/Zivildiener und Arbeitslose. Sie müssen ihre Wahlrecht bis spätestens 28. Jänner beantragen. Der Antrag kann postalisch mit dem Formular, persönlich in jeder AK-Bezirksstelle oder per E-Mail an das AK-Wahlbüro (akwahlbuero@akooe.at) gestellt werden.

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