"Gemeinsam für Zwettl arbeiten"
ZWETTL (dur). "Ich möchte mit allen gemeinsam für Zwettl arbeiten", sagt Roland Maureder, kurz nach seiner Wahl zum Bürgermeister von Zwettl. "Ich bin noch in der Einarbeitungsphase", meint er, hat aber schon klare Ziele für seine Amtszeit. "Ich bin ein Mensch, der positiv denkt, nichts schönredet, aber auch nicht alles schlechter macht als es ist. Diese Einstellung möchte ich in der Bevölkerung verbreiten", sagt Maureder. "Mein Vorgänger Arnold Weixelbaumer hat viel geschaffen. Wir sind gut aufgestellt in Zwettl". Damit dies so bleibt will Maureder auch mit den anderen Fraktionen in der Gemeinde zusammenarbeiten.
Politische Arbeit gewachsen
In der Gemeindepolitik ist er kein Unbekannter. Er war in der JVP engagiert, 12 Jahre davon als Obmann. Seit 1997 war Maureder Ersatzmitglied des Gemeinderates, ab 2003 fixes Mitglied und seit 2009 auch Vizebürgermeister von Zwettl. "Die politische Arbeit wurde mir vererbt", meint er. Maureders Vater ist schon lange im Gemeinderat engagiert.
Aktiv für Vereinsleben
"Wir müssen den Zwettlern bewusst machen, dass das Vereinsleben wichtig ist und sich jeder im Ort engagieren kann und soll. Wir haben fast 40 Vereine", nennt der Bürgermeister ein wichtiges Ziel für das Gemeindeleben. Für den Musikverein wird derzeit ein neues Haus am bisherigen Standort beim alten Feuerwehrhaus geplant. Dies soll 2017 anlässlich des 65-jährigen Musikvereinjubiläums eröffnet werden.
Zur Umfahrungsdiskussion
"Die Beantwortung der Fragen vom Land ist nur bedingt zufriedenstellend. In vielen Bereichen gibt es noch keine Details", sagt Maureder zur Umfahrungsdiskussion. Die nächsten Schritte sind bereits geplant. Zwei Studenten der Technischen Universität Wien werden mit Professor Thomas Macoun bis zum Sommer ein Verkehrskonzept für Zwettl erstellen. Der Umfahrungsausschuss der Gemeinde wird sich bereits realisierte Umfahrungen anschauen. "Es ist wichtig, Dinge in der Praxis zu sehen und mit Leuten vor Ort reden zu können", ist Maureder überzeugt.
Nach Prüfung des Studentenkonzeptes soll bald eine Entscheidung getroffen werden. "Mir geht es um den Ortskern, der vom Verkehr entlastet werden soll. Je länger sich die Diskussion hinzieht, desto tiefer werden die Gräben zwischen den Gruppen. Es ist wichtig, dass wir bald wieder alle an einem Strang ziehen, schließlich geht es um Zwettl", meint Maureder dazu.
Baugründe für Familien
Ein weiteres Ziel in seiner Arbeit sieht der Bürgermeister im Schaffen von Baugründen. "Wir haben eine tolle Infrastruktur und müssen schauen, dass wir diese erhalten. Dazu brauchen wir Familien, die sich in Zwettl ansiedeln", sagt Maureder. Die Nachfrage ist da, das Angebot dafür zu schaffen ist verkehrsbedingt und durch die Kesselform der Gemeindefläche nicht gerade einfach.
Mit den 31 Asylwerbern, die am Marktplatz eingezogen sind, "läuft alles ruhig ab, es gibt nix", so Maureder. Er freut sich, dass "die Zwettler nicht von vornherein dagegen waren und jetzt sogar ihre Hilfe anbieten".
Beruf, Bürgermeisteramt und Familie
Das Bürgermeisteramt übt Maureder neben seiner Arbeit in einer Werbeagentur aus. Seine Familie ist ihm auch sehr wichtig: "Ich bin vierfacher Vater und werde, wenn möglich, bei Veranstaltungen wie Musikkonzerten meine älteren Kinder mitnehmen".
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