Reise, Rückblick & Ausblick
"Die Menschen sehnen sich nach der Ferne"

Sie selbst glaubt, dass Griechenland sehr stark kommen wird. Aber auch Italien und Spanien sollen begehrt sein. Alles natürlich nur, sollte sich die Situation um das Coronavirus maßgeblich entspannen. Anderenfalls droht erneut ein schwieriges Jahr, das nicht alle so überleben dürften. | Foto: Pixabay
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  • Sie selbst glaubt, dass Griechenland sehr stark kommen wird. Aber auch Italien und Spanien sollen begehrt sein. Alles natürlich nur, sollte sich die Situation um das Coronavirus maßgeblich entspannen. Anderenfalls droht erneut ein schwieriges Jahr, das nicht alle so überleben dürften.
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  • hochgeladen von Alexandra Wrann

Die Reisebranche litt enorm unter dem Coronajahr. Doch die Reiselust ist ungebrochen, vielleicht noch mehr denn je wollen viele Menschen "einfach nur weg", sagt Andrea Springer. 

VILLACH. Ein Jahr wie kein anderes war 2020 auch für die Reisebranche. Von bis zu 90 Prozent Umsatzeinbußen berichtet Andrea Springer, Geschäftsführerin von Springer Reisen in Villach. Nach wie vor sind ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit, "anders geht es auch noch gar nicht", sagt sie. Was sie dennoch, durchaus auch mit Freude, bemerkt, ist die Sehnsucht der Menschen zu verreisen. "Gerade vor Weihnachten war das wieder spürbar", berichtet Springer. Während jetzt Destinationen wie Malediven, Dubai, Seychellen oder die Kanarischen Inseln beliebte Reiseziele sind, rechnet Springer im Sommer wieder mit Griechenland als Favorit der Österreicher. Schon 2020 zählten, so Springer, die griechischen Inseln zu den Gewinnern der Krise.

WOCHE: Frau Springer, kaum eine Branche hat die Krise so sehr getroffen wie die Reisebranche. Wie ist die aktuelle Situation?
ANDREA SPRINGER: Das Gute ist, dass die Leute nach wie vor weg wollen. Das Schlechte ist, dass man kaum was planen kann, weil es ständig neue Regeln gibt. Die Planungssicherheit fehlt einfach.

Wie verhielt sich die Reiselaune zu den Feiertagen? Viele verbringen diese ja sonst im Ausland.
Man muss bedenken, es gab nie ein Aus- oder Einreiseverbot. Die Reisetätigkeit war mit mehr Auflagen behaftet, ja, aber verboten war es nicht. Jetzt zu den Feiertagen bestand unsere Aufgabe vor allem in der Aufklärung. Es gab auch die Nachfrage nach Fernreisen, aber weniger.

Welchen Ausblick geben Sie für 2021?
Also die Nachfrage ist auf jeden Fall da, wir haben schon viel Interesse an Sommerurlauben. Griechenland dürfte wieder ganz stark werden, die waren auch in diesem Jahr der Gewinner, wenn man das so sagen darf. Die Grenzen wurden nicht dicht gemacht. Aber auch Spanien und Italien werden wieder kommen. Sofern sich die ganze Situation bis dahin entspannt natürlich. Dazu kommt, ab Sommer wird es einen wöchentlichen Charter-Flug von Klagenfurt nach Skiathos geben. 

Hat nicht Österreich selbst als Urlaubsland auch profitiert?
Inlandsurlaube waren auch gefragt, aber nur im Sommer. Mit September hat das Interesse schlagartig nachgelassen. 

Wie haben Sie im Reisebüro das Jahr überstanden, ging es sich mit Förderungen und Kurzarbeit aus?
Nein, wie auch. Wir messen bis zu 90 Prozent Umsatzminus, und natürlich sind wir noch in Kurzarbeit. Aber es geht nicht nur darum, wir wollen nicht von Zuschuss zu Zuschuss leben, sondern wieder aktiv und produktiv arbeiten. Mehr Planungssicherheit wäre da natürlich eine Hilfe.

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