Tourismusberufsschule Villach
Eine Lehre bringt viele Vorteile mit sich

- Für Luisa Salcher (18) und Kilian Rogl (16) war die Lehre garantiert die richtige Entscheidung, weil hier Theorie auf Praxis trifft.
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Die Fachberufsschule für Tourismus in Warmbad bei Villach ist darum bemüht, mit alten Klischees aufzuräumen.
VILLACH, VILLACH LAND. Aktuell besuchen 500 Schüler aus ganz Kärnten und Osttirol die Fachberufsschule für Tourismus in Warmbad. Das sind 40 Prozent weniger als vor Corona. Dass die Pandemie nicht der einzige Grund für den Lehrlingsmangel ist, weiß Schulleiter Reinhard Angerer: "Viele Betriebe wälzen den kaufmännischen Druck auf die Mitarbeiter ab. Auch im Tourismus muss es geregelte Arbeitszeiten geben. Man kann und soll nicht immer über 100 Prozent leisten müssen!" Zum Glück setzt langsam, aber sicher ein Umdenken in der Branche ein. "Deshalb kommen auch wir jetzt wieder in die Gänge, was die Schülerzahlen anbelangt", verrät Angerer, der gemeinsam mit seinen Touristikern von morgen am 5. Oktober 160 Schüler der Polytechnischen Schule Villach in Warmbad empfängt, um sie für den Tourismus zu begeistern: "Wenn 20 davon echtes Interesse an unserer dualen Ausbildung entwickeln, bin ich zufrieden!"

- Reinhard Angerer ist stolz auf seine motivierten Schüler, die in Warmbad viel Neues lernen und Gelerntes rasch umsetzen.
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Das kann nur die Lehre
Im Idealfall macht Arbeit Spaß und bringt auch Geld herein. "Als Lehrling verdient man bereits mit 16 Geld, ist mit 30 schon ganz woanders als Uni-Absolventen, die sich nach dem ersten Job umsehen", sagt Angerer, für den Tourismus viel mehr ist als Koch und Kellner: "Was Schüler bei uns lernen, können sie direkt im Berufsleben praktisch umsetzen. Das rasche Annehmen und Umsetzen von Neuem ist der Grund, warum sich auch andere Branchen um unsere Absolventen reißen."

- Für Luisa Salcher (18) und Kilian Rogl (16) war die Lehre garantiert die richtige Entscheidung, weil hier Theorie auf Praxis trifft.
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Kommunikationstalent
Luisa Salcher (18) setzt ihr Know-how aus Warmbad beim Bärenwirt in Hermagor in die Praxis um. Für die angehende Restaurantkauffrau ist Lehre mit Matura garantiert die richtige Entscheidung: "Ich möchte unabhängig sein, mich von Anfang an selbst finanzieren und mein Leben selbst gestalten. Das kann ich mit dieser komprimierten, auf vier Jahre ausgelegten Ausbildung tun." Das angenehme Arbeitsklima im Familienbetrieb schätzt die junge Fachkraft sehr: "Ich habe immer schon gerne kommuniziert. In der Küche, im Service und hinter den Kulissen des regionalen Betriebs schätze ich den Kontakt zu den Menschen. Kärnten ist ein Tourismusland mit enorm viel Potenzial!"
Von klein auf Gastronom
Ähnlich sieht das Kilian Rogl (16) als angehender Hotel- und Gastgewerbe-Assistent: "Ich bin im familieneigenen Skihüttenbetrieb aufgewachsen, arbeite mittlerweile im Wanderhotel Taurerwirt in Kals am Großglockner in Osttirol. Vieles aus der Schule kann ich direkt im Betrieb umsetzen." Nicht nur die Englisch- und Italienischkenntnisse sind ein klarer Vorteil: "Ich verdiene längst mein eigenes Geld und arbeite daran, mir finanziell eine Zukunft aufzubauen!"


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