Tag des Ehrenamts
"Möchte der Gesellschaft etwas zurück geben"

Verlässliches ehrenamtliches Team der ARGE SOZIAL
Ohrwalder Egon, Hassani Khabat und Werner Tschische. | Foto: BgPrasser
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  • Verlässliches ehrenamtliches Team der ARGE SOZIAL
    Ohrwalder Egon, Hassani Khabat und Werner Tschische.
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Am 5. Dezember ist der Tag des Ehrenamts. Die WOCHE hat mit ehrenamtlichen Helfern gesprochen.

VILLACH. Von Kindermalschule bis Besuchsdienst oder Essensausgabe. Ohne ehrenamtlichen Helfern sehe es vielerorts ganz anders aus.
Das weiß auch Kathrin Lex-Michevc, Geschäftsführerin der Arge Sozial. Sie ist auf ein ganz besonders starkes Trio in der Lebensmittelausgabe stolz. Jeder der drei hat ein anderes Motiv warum er sich in den Dienst der Ehrenamtlichkeit stellt, aber eins eint alle – der Wunsch Gutes zu tun muss nicht immer bezahlt werden.

Große Freude

Schon seit vielen Jahren ist Werner Tschische ein fixer Bestandteil bei der Arge Sozial. Jeden Mittwoch von 7 Uhr bis 14 Uhr fährt er Geschäftspartner ab, sammelt Lebensmittel ein und bringt sie zur Ausgabe. Dort werden sie sortiert und ausgegeben. Seine Verlässlichkeit über viele Jahre wird geschätzt. Die Frage nach dem Warum stellt sich bei ihm nicht. "Es bereitet mir einfach grosse Freude wenn ich einen sozialen Dienst in einem freundschaftlichen Team leisten darf", sagt der Pensionist. 


Hilfe zurückgeben

Den Wunsch Hilfe zurückzugeben ist für Hassani Khabat aus dem Iran die Motivation für sein ehrenamtliches Amt. "Als ich vor siebzehn Monaten hier in Österreich ankam, konnte ich weder Deutsch noch hatte ich Kontakte die mir weiterhalfen", erzählt er. In Villach wurde ihm sofort geholfen, "ich durfte einen Deutschkurs besuchen, bekam Hilfe bei der Wohnungssuche und auch soziale Kontakte wurden mir vermittelt", erzählt Hassani, welcher ein fertiges Studium in Publik Relations mit nach Österreich brachte.
Mit dem Doktortitel in der Tasche und jeder Menge Motivation wartet er derzeit sein Asylverfahren ab. Er erzählt, dass es ihm einfach ein grosses Bedürfnis ist Hilfe zurückzugeben. Auch das Gefühl des Gebraucht werden und der respektvolle Umgang im Team sind für ihn Werte, welche er sehr schätzt.

Helfende Hände

So sieht es auch Egon Ohrwalder, der dritte im Bunde bei Arge. "Mir macht es großen Spaß hier im Team zu arbeiten. Ich habe eine schwere Zeit hinter mir. Wär ich damals nicht von helfenden Händen umgeben gewesen, Menschen die mir Kraft und Mut gaben, hätte ich es wohl sehr schwer geschafft."

Lebensfreude fördern

Wenn Andrea, Nicole und Ida Mittwoch nachmittags ihre Türen zur Kindermalschule Villach öffnen, steht das Setting für alle Kinder bereit. Kindern den Umgang mit Farben und Formen näherzubringen, in ihnen die Freude am Malen zu wecken und ihre Lebensfreude zu fördern, steht bei den kreativen Malbegleiterinnen an oberster Stelle.

Ehrliches Lob stärkt Persönlichkeit

"Unsere Arbeit besteht", so Andrea Schwark, "nicht nur darin für Farben und Bilder zu sorgen. Wir sehen unseren sozialen Auftrag auch darin die Kinder anzuregen, sie zu ermuntern, zu trösten und zu loben". Natürlich gehört auch das Aufräumen und Organisieren dazu, verrät uns die pensionierte Ärzte. 

Seit 35 Jahren ehrenamtlich 

Eine große Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sieht Hannelore Dreschnig in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Seit 35 Jahren ist sie beim Roten Kreuz in Villach. Fast täglich fährt sie Menschen besuchen, welche alleine oder ohne soziale Kontakte sind. Das wichtigste daran, so Dreschnig, ist das Zuhören. Das sei durch ständigen Arbeitsdruck und Zeitmangel rar geworden. "Da bleibt für ein Gespräch in Ruhe oft keine Zeit." Alte Menschen bleiben oft auf der Strecke, weiß sie. Hier setzt der Besuchsdienst an. "Wir schenken den Menschen unsere Zeit. Wir geben ihnen das Gefühl nur für sie dazu sein, sei es beim Karten spielen, beim Vorlesen oder beim Spazierengehen", sagt Dreschnig.
Dass die Villacherin oft mehr als 30 Stunden in der Woche damit beschäftigt ist, stört die rüstige Pensionisten nicht."Wissen sie was mir am meisten Freude an dieser Tätigkeit macht", fragt sie und antwortet sogleich: "Der Dank der Menschen, welchen man hilft, die Einsamkeit für einige Stunden zu vergessen."

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