Villach/Klagenfurt
Ö3- Weihnachtswunder wird zum Streitthema

St. Pölten 2018 | Foto: Ö3/Martin Krachler
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Klagenfurter Politiker wettert gegen Ö3 Weihnachtswunder in Villach. Klagenfurt erteilte "Absage".

VILLACH/KLAGENFURT. Noch ist es zwar eine zeitlang hin, dennoch ist es derzeit bereits in aller Munde. Das Ö3 Weihnachtswunder. Die Verhandlungen mit Villach sind am Laufen, die nächsten Gespräche stehen am 21. Februar an. Dann könnte der Sack bereits zugemacht werden. "Wir würden uns auf jeden Fall sehr freuen", sagt Bürgermeister Günther Albel.

Klagenfurter fanden keine Lösung

Weniger Grund zur Freude empfinden einige Klagenfurter Stadtpolitiker. FPÖ Stadtrat Wolfgang Germ bezeichnet es eine "Niederlage" die Ö3 Veranstaltung in Villach stattfinden zu lassen.
Tatsächlich gab es eine Anfrage, allerdings für das Jahr 2018, sagt der Klagenfurter Vize-Bürgermeister Jürgen Pfeiler, damals Marktreferent. Damals hätte es Begehungen an den möglichen Plätzen gegeben, Platz der Wahl seitens Ö3 wäre der Neue Platz gewesen. "Hierfür hätten wir aber entweder den halben Weihnachtsmarkt gar nicht erst aufbauen oder aber ihn ab- und und anschließen wieder aufbauen müssen", sagt Pfeiler und führt aus, "so wünschenswert die Veranstaltung ist, das wäre einfach nicht dafür gestanden."
Und das, so Pfeiler, habe man beiderseits - der Stadt und Ö3 - so gesehen. Immerhin, so Pfeiler, hätten auch die Standler Daseinsberechtigung. Um die Veranstaltung eventuell in Zukunft auf dem Neuen Platz durchführen zu können, müsste dieser völlig umstrukturiert werden, "das ist dann die Aufgabe von Herrn Geiger (Anm. Markus Geiger, Marktreferent)", so Pfeiler.

Alternativen gefielen nicht

Als alternative Vorschläge wären damals "idealerweise" der Landhaushof genannt worden. Auch der Alte Platz wäre - zwar weniger gut geeignet, aber möglich - in Aussicht gestellt worden. Sogar eine Lösung über eine Seitengasse vom Neuen Platz wäre unter den Konzepten gewesen, erzählt Pfeiler, der das Angebots-Spektrum als breit gefächert sieht. "Warum man dann den Hans-Gasser-Platz dem Landhaushof vorzieht...?", Pfeiler schmunzelt. An den Kosten, die sicher erheblich gewesen wären, wäre es nicht gescheitert, so Pfeiler.

Kosten für Villach

Auch für Villach ist die Installierung der Ö3 Veranstaltung mit erheblichen Kosten verbunden, weiß Albel. Er schätzt einen monetären Aufwand von "weit mehr als 100.000 Euro". Jedoch habe im Vorfeld ein Übereinkommen mit Tourismusverband und Tourismusregion geschlossen, "es wird eine gemeinsame Finanzierung geben". Dass das Thema nun zum Zankapfel zwischen den Städten wird, verstehe er nicht, "wenn der eine nicht kann, soll es doch der andere machen". So, sagt er, hätten schließlich beide etwas davon.

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