Polizei rät zur Vorsicht
Sichtbarkeit sorgt für Sicherheit

Egal ob Nebel oder einbrechende Dunkelheit: Sobald die Sicht schlecht ist, Licht aufdrehen und Tempo reduzieren. | Foto: pp/Fotolia
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  • Egal ob Nebel oder einbrechende Dunkelheit: Sobald die Sicht schlecht ist, Licht aufdrehen und Tempo reduzieren.
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Im Herbst und Winter lauern viele Gefahren auf den Straßen.

BEZIRK (rab). Seit Sonntag ist es wieder so weit: Die Sonne geht erst kurz vor 7 Uhr morgens auf und verschwindet bereits vor 17 Uhr wieder vom Himmel – sofern sie zwischen Wolken und Nebel überhaupt sichtbar war. Damit werden nicht nur die Tage kürzer, im Gegenzug steigt auch die Unfallgefahr rasant an.

"Dass es in der Früh länger dunkel bleibt und es um halb sechs schon wieder finster ist, muss erst in die Köpfe rein", meint Michael Saler, Leiter des Verkehrsreferates am Bezirkspolizeikommando Vöcklabruck. Er appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, jetzt in der dunkleren Jahreszeit besonders aufmerksam zu sein.

"Viele kommen erst um fünf, halb sechs von der Arbeit nach Hause und gehen dann noch laufen, wenn es schon dunkel ist", berichtet Saler. Dabei sollten Sportler auf Stirnlampen und reflektierende Kleidung sowie gute Beleuchtung am Fahrrad nicht vergessen.

Aktion "Glühwürmchen"

Ebenso ist für Fußgänger Kleidung wichtig, die auch in der Dunkelheit gut sichtbar ist. Bewusstsein dafür möchte das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) mit der Aktion "Glühwürmchen" schaffen. Dabei werden Kinder auf spielerische Art und Weise über die Gefahren bei Dunkelheit und schlechter Sicht und die Notwendigkeit des Tragens von heller und reflektierender Kleidung aufgeklärt. "Ein dunkel gekleideter Fußgänger wird oft erst aus etwa 20 bis 30 Metern erkannt – das kann jedoch bereits zu spät sein", betont KFV-Direktor Othmar Thann. Fußgänger, die helle Kleidung oder Reflektoren tragen, werden bereits aus einer Entfernung von 150 Metern von Kfz-Lenkern wahrgenommen.

Doch auch Autofahrer sollten durch eingeschaltetes Abblend- oder Tagfahrlicht dafür sorgen, dass sie selbst von anderen Verkehrsteilnehmern gut und rechtzeitig gesehen werden. "Wir merken bei Kontrollen oft, dass uns die Lenker sehen und dann erst das Licht einschalten", erzählt Verkehrsreferatsleiter Saler. "Manche nehmen es auch zu locker, wenn ein Licht kaputt ist."

Deshalb achtet die Polizei bei morgendlichen und abendlichen Verkehrskontrollen nun verstärkt auf funktionierende Beleuchtung. Damit die ertappten Autolenker nicht im Dunklen weiterfahren müssen, werden die Beamten teilweise vom ÖAMTC begleitet. Dieser tauscht dann kostenlos die kaputten Lampen aus. "Dies Aktion gibt es heuer zum zweiten Mal", sagt Saler. "Voriges Jahr wurde sie sehr gut angenommen: In einer Stunde wurden zehn Lampen getauscht."

Reifen sorgen für Halt

Neben der schlechten Sicht bringt die kalte Jahreszeit auch ungünstige Fahrbahnverhältnisse mit sich. Durch herabfallendes Laub sind die Straßen nass und rutschig. Die Bremswege werden länger, die Haftung in Kurven lässt nach. Deshalb empfiehlt die Polizei, ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten und den Fuß vom Gas zu nehmen.

Außerdem sollte man auf den Reifenwechsel nicht vergessen: "Vom 1. November bis 15. April gilt die gesetzliche Winterreifenpflicht bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen." Welche Modelle der ÖAMTC empfiehlt, lesen Sie im Winterreifen-Test.

Richtige Brille zum Autofahren wählen

"Gerade im Herbst wird die Sehschwäche zur Achillesferse – ein Risiko, das von den meisten Autofahrern völlig unterschätzt wird“, sagt Peter Gumpelmayer, oberösterreichischer Landesinnungsmeister der Augenoptiker und Optometristen. „Nur wenigen Autofahrern ist bewusst, dass ihre Alltagsbrille im Straßenverkehr eventuell nicht ausreichend ist." Er empfiehlt den Kauf einer speziellen Autofahrer-Brille. Sie bewahrt dank spezieller Gläser vor Blendung. Zudem werden Kontrastsehen und Farbwahrnehmung durch Filter verbessert.

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