Ein Zauberwald auf der Schlossbühne
Am 11. Juli starten die Schlossfestspiele Piber mit dem "Sommernachtstraum". Die Querelen im Vorfeld sind ausgeräumt.
Der Haussegen hängt wieder gerade. Bei der Präsentation der Schlossfestspiele Piber am Dienstag Abend sprachen Georg Ofner und Agnes Redl von "Theater Absolut" die Differenzen mit der Spanischen Hofreitschule im Vorfeld offen an. "Wir haben uns mit Geschäftsführer Erwin Klissenbauer auf einen Maßnahmenkatalog geeinigt, den beide Seiten einhalten werden", so Ofner. "Damit steht einer langfristigen Erfüllung des Nutzungsvertrages nichts mehr im Wege."
Sommernachtstraum
Vom 11. Juli bis 11. August wird heuer der Sommernachtstraum vom William Shakespeare gezeigt, für Regisseur Alfred Haidacher, der in Piber bereits das dritte Mal inszeniert, ein ideales Stück, um den wunderbaren barocken Innenhof des Schlosses so richtig in Szene zu setzen. Daher baute der Köflacher Bauhof sogar einen echten Zauberwald auf. Gespielt wird auf allen Ebenen, sogar "unterirdisch", wie Redl verrät. Neu ist eine enge Zusammenarbeit mit dem BG/BRG/BORG Köflach, wo unter der Federführung von Michaela Kolb mehr als 20 Schülerinnen und Schüler als Elfen, Feen und sonstiges Zaubervolk mitmachen. Darüber ist der musikalische Leiter Markus-Peter Gössler sehr froh.
Keine Ausweichstätte
Und wie sieht es bei Schlechtwetter aus. Die Überlegungen, die Reithalle in Piber als Ausweichstätte zu nehmen, haben sich aus mehreren Gründen zerschlagen. "Wir hätten bei drohendem Schlechtwetter eine zweite Bühne am Donnerstag aufbauen und am Sonntag wieder abbauen müssen, weil die Bereiter die Halle für ihr Training brauchen", sagt Ofner. "Das schaffen wir nicht. Außerdem glauben wir, dass die Besucher Festspiele im Schloss sehen wollen und nicht in einer Halle." Mit GF Klissenbauer sind die Organisatoren noch wegen einer Ausfallversicherung bei Schlechtwetter im Gespräch. "Sollte es regen, dann unterbrechen wir das Stück und machen nach der Regenpause weiter", so Redl. "Die mittlere Plane werden wir aufhängen, auch um das technische Equipment zu schützen."
Schon Stammgäste sind mittlerweile Caterer "Culinarius" mit Kerstin und Gerald Knaus aus Mooskirchen, die wieder Köstliches aus ihrer Küche zaubern werden und die Tanzschule Gider, wo Pierre und Andrea Gider nicht nur selbst tanzen, sondern einige Paare in das Stück integrieren.
"Wir freuen uns sehr, dass die Schlossfestspiele Piber langfristig gesichert sind, denn für die Stadtgemeine Köflach sind die Spiele eine große Bereicherung, weil auch sehr viele Gäste von auswärts kommen", meinte Bgm. Helmut Linhart.
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