2015 - Jahr der Entscheidung
Das Zusammentreffen mit Verkehrs- und Umwelt-Landesrat Gerhard Kurzmann nützte der Köflacher Bgm. Willi Zagler gleich, um in der Causa "Bad Köflach" nachzuhaken. Denn der Wallfahrtsort Maria Lankowitz wurde aus der ursprünglich geplanten IGL-Zone wieder herausgenommen, der Nachbarort Köflach blieb aber Feinstaub-Sanierungsgebiet. Damit erhielten die Bemühungen Zaglers um die Bezeichnung "Bad Köflach" einen ziemlichen Dämpfer.
"Die Köflacher Lage ist nicht so schlecht und andere Bad-Orte haben schlechtere Bedingungen, was die Luft angeht", sagt Zagler. Kurzmann verwies auf die 28 Milionen Euro, die das Land Steiermark von 2011 bis 2014 in Luftverbesserugnsmaßnahmen investiert hat. "Wir müssen das Vertragsverletzungsverfahren der EU wegbringen, vorher können wir keine großen Maßnahmen setzen", so Kurzmann. Der Trend der Feinstaubwerte geht nach unten. "Unsere Maßnahmen greifen, aber der heurige Winter wird entscheidend sein, ob wir uns im Jahr 2015 dieses Verfahren vom Hals schaffen können. Durch die Beckenlage von Graz und der Weststeiermark müssen wir uns 30 mal mehr anstrengend als in Wien."
Kurzmann weilt in der nächsten Woche auf einer Air-Konferenz in Brüssel, wo das steirische Modell hergezeigt wird. Sollte das Verfahren 2015 Geschichte sein, kann sich Kurzmann vorstellen, die Feinstaubzone zu verkleinern.
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