Obmann Helmut Lichtenegger

Auflösung des ÖKB Modriach wurde verhindert

Dem ÖKB Modriach drohte die Auflösung, weil nach dem Rücktritt des ehemaligen Obmann ein Vakuum entstand. Helmut Lichtenegger verhinderte mit seinem Einsatz dieses Szenario. Der neue Obmann und sein verjüngtes Team steigerten in kurzer Zeit die Zahl der Mitglieder bereits um 20 Prozent.

MODRIACH. Es waren keine leichten Zeiten für den Modriacher Kameradschaftsbund, nachdem der ehemalige Obmann seine Funktion zurücklegte und sich niemand fand, die Nachfolge zu übernehmen. Drei Szenarien standen damals im Raum: Erstens die Auflösung des Vereins von Amtswegen (BH Voitsberg), dann wäre das gesamte Vereinsvermögen an den Sozialfonds des Landesverbandes gegangen, welcher das Geld karitativ verwendet hätte.

Zweitens die Auflösung in einer eigens zu diesem Zwecke einberufenen Mitgliederversammlung, wobei das Vermögen des Vereins im Ort verblieben wäre. Und drittens eine Fusion mit dem ÖKB Edelschrott.

Mitgliederzahl steigt an

Alle drei Möglichkeiten machten Helmut Lichtenegger nicht wirklich glücklich. "Unsere Väter und Großväter waren im Krieg und haben unsere Heimat verteidigt. Ihnen zu Ehren gibt es diesen Verein und ich wollte den ÖKB Modriach nicht so einfach sterben lassen." Immerhin ist rund ein Viertel der Modriacher Bewohnerinnen und Bewohner Mitglied im ÖKB. Und so übernahm Lichtenegger die Obmannfunktion und stellte ein verjüngtes Vorstandsteam unter anderem mit Obmann-Stellvertreter Siegfried Movia, Kassier Helmut Gratz und Schriftführer Josef Archan zusammen.

Insgesamt besteht der Vorstand aus 13 Personen. Und siehe da: Die Mitgliederzahl stieg in kurzer Zeit von 48 auf 59. "Früher konnten nur Männer, die den Präsenzdienst beim Bundesheer geleistet hatten, ÖKB-Mitglieder werden. Jetzt ist der Verein für jeden Mann und jede Frau offen und wir können auch schon einige weibliche Mitglieder in unseren Reihen begrüßen", so Lichtenegger.

Das Hauptziel des Vereins bleibt die Ehrung der im Krieg Gefallenen zu Allerheiligen. Abordnungen sind auch beim Ruperti-Kirta und beim Veit-Sonntag in Juni anwesend. Eine ÖKB-Abordnung ist stets bei diversen Ausrückungen (z. B. Begräbnisse) vertreten.

Intaktes Vereinsleben

Lichtenegger ist es wichtig, das Vereinsleben hochzuhalten und so gibt es einmal pro Monat eine Kegelpartie zusammen mit dem ÖKB Pack. Dazu kommen landesweite Kegel- und Eisstockmeisterschaften des Österreichischen Kameradschaftsbunds. "Der Ukraine-Krieg zeigt uns deutlich, dass Friedenszeiten in Europa keine Selbstverständlichkeit sind. Das sehe ich auch als Aufgabe des ÖKB, die Menschen für diese Friedenszeiten zu sensibilisieren und dankbar zu sein, dass wir in so einem schönen und friedlichen Land leben", so Lichtenegger abschließend.

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