Das Match: Eis gegen Stadtwerke Köflach
Was sich in weiten Teilen Niederösterreichs und Burgenlands abspielte, gab es in abgeschwächter Form auch im Bezirk Voitsberg. Wobei die Monteure der Stadtwerke Köflach das Wort "abgeschwächt" nicht hören können, denn fünf Tage lang waren sie im Dauereinsatz. Denn in der Höhenlage zwischen 600 und 800 m vereisten die Bäume durch den gefrierenden Nebel, sorgten nicht nur für bizarre Formen, sondern stürzten immer wieder auf die Stromleitungen.
Im Gebiet Maria Lankowitz, Gößnitz, Graden und Salla mussten die Monteure bereits am vergangenen Wochenende zu zahlreichen Störfällen, doch am Dienstag verschärfte sich die Lage extrem. So kam es mehrmals zu einem Generalausfall der 20kV-Hochspannungsleitung. "Ein Wipfel stürzt auf die Leitung. Wir reparieren die Leitung und ein paar Stunden später bricht erneut ein Baum zusammen", schildert Einsatzleiter Werner Schriebl die Situation. "Durch das Blitzeis und den Eisregen halten die Bäume der Eislast nicht stand und knicken." Daher organisierten die Köflacher in den letzten Tagen mehr als 20 Notstromaggregate in Graz. "Das war gar nicht so einfach, denn der Bedarf stieg in den letzten Tagen dramatisch an", so Schriebl. Die Aggregate werden benötigt, um Höfe in Salla, Graden und Gößnitz zu versorgen, denn die Arbeiten an den Leitungen wurden lebensgefährlich. "Zwölf Leute sind permanent im Einsatz, um die Stromversorgung in diesen Gemeinden zu gewährleisten. Wir tun das Menschenmögliche", sagt Schriebl
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