Bertl Pfundner
Ein großer Ligister ist nicht mehr
Am Donnerstag verstarb mit Bertl Pfundner einer der schillerndsten Ligister Persönlichkeiten, der auch Ehrenträger der "Ligister Eule" war.
LIGIST. Mehr als 40 Jahre war der Ligister Bertl Pfundner von der steirischen Folk-Band "Aniada a Noar" nicht wegzudenken, vor zwei Jahren feierte die Band das 40-jährige Jubiläum mit einer neuen CD. Schon mit acht Jahren begann er mit Musik, allerdings trieb er als Flötist die Musiklehrerin eher zur Verzweiflung. Seine ersten "Instrumente" waren ein Federballschläger als "Gitarre" und eine Waschmitteltrommel als "Schlagzeug". Mit 15 Jahren erwarb er den ersten Bassverstärker, den er allerdings nicht lange hatte.
Musikalisches Multitalent
Pfundner war ein Multitalent, er spielte Ziehharmonika, Mandline, Gitarre, Blockflöte, Nasenflöte, Mundharmonika und Bass, und er sang auch. Mit "Aniada a Noar" feierte er große Erfolge und spielte unzählige Konzerte, er war aber auch Mitglied in anderen Bands. OE1 widmete ihm Ende März eine eigene Sendung, wo Pfundner als Musiker porträtiert wurde.
Ligister Eule
Aber Pfundner war auch in Ligist selbst sehr aktiv. Mit Gerhild Kürzl baute er den Schlosskeller zu einem einmaligen Kulturzentrum aus, bevor die Corona-Krise dazwischen kam. Ihm wurde auch die "Ligister Eule", eine Auszeichnung für das kulturelle Schaffen in Ligist, verliehen. Am Mittwoch, dem 22. September, wird in der Ligister Pfarrkirche eine Seelenmesse für ihn gelesen.
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