Gaskartusche flog in die Luft
Anrainer glaubten an einen verspäteten Böller am 1. Jänner, als sie in Rosental einen lauten Knall hörten. Doch als Feuerwehr, Polizei und Rettung zum Brandort rasten, war klar, dass das ganze ernster war. Laut ersten Ermittlungen der Polizei gingen drei Buben im Alter von acht, neun und zehn Jahren - zwei aus Rosental, einer aus Maria Lankowitz - gegen 16.30 Uhr zu einem leerstehenden Jagdhaus in Rosental. Dieses Haus war früher das alte GKB-Forsthaus und gehört nun der Familie Edler, die es aber nicht ständig bewohnt.
Die drei Buben entnahmen daraus Vorhänge, gelagerte Fackeln und eine Gaskartusche. Im geschotterten hofbereich entzündeten sie ein Lagerfeuer und dürften Gegenstände hineingeworfen haben, als es plötzlich krachte. Dabei dürfte die Gaskartusche explodiert sein, die Gegenstände lagen um die 15 Meter weit verstreut. Ob sie die Gaskartusche ins Feuer geworfen hatten oder es unter der Hitze danebenstehend explodiert ist, wird noch ermittelt. Völlig unter Schock liefen die schwer verletzten Kinder zu ihren Eltern nach Hause. Der Neunjährige wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen,a uch seine Freunde kamen mit Verbrennungen im Gesicht und an den Händen ins Spital.
Bgm. Franz Schriebl war in der Nähe und schaute zum Unglücksort, wo die Feuerwehr und Polizei noch tätig waren. "Das ist eine tragische Sache, die Kinder werden einen Schock für ihr Leben haben. Und schwere Verbrennungen sind immer scheußlich", so Schriebl, der aber auch betont, dass es wichtig ist, dass die Eltern immer ein gutes Auge auf die Kinder werfen sollten. Wenn es finster wird, sollten Kinder nicht mehr draußen alleine sein." Laut Schriebl blieb die Jagdhütte unbeschädigt.
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