Stallhofen
Große Vorhaben in der Gemeinde Stallhofen

Das Hallenbad in Stallhofen ist ab 9. November wieder offen und sehr gut frequentiert. | Foto: KK
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  • Das Hallenbad in Stallhofen ist ab 9. November wieder offen und sehr gut frequentiert.
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Stillstand ist Rückschritt. Diese Gefahr besteht in Stallhofen nicht.
Franz Feirer: Nein, weil wir einige Vorhaben Schritt für Schritt umsetzen. Die Sommerferien nutzten wir dazu, die Sanierung unserer Volksschule zu starten und rund 250.000 Euro in die erste Bauetappe zu investieren. Da das Gebäude schon 54 Jahre auf dem Buckel hat, war es notwendig, alle WC- und Sanitäranlagen zu sanieren und Behinderten-WCs zu installieren. Außerdem wurden ein neuer Fußboden betoniert, die Fenster erneuert, neue Zwischenwände aufgestellt, die Wasser- und Strominstallation durchgeführt und sämtliche Räume neu gefliest und ausgemalt. Das Reinigungspersonal war besonders gefordert, alle Gänge, das Stiegenhaus und die neuen Sanitäranlagen wieder auf Hochglanz zu bringen. Dafür ein großes Dankeschön.

Ist die Sanierung nun abgeschlossen?
Feirer: Nein, die nächste Etappe, wo weitere 650.000 Euro investiert werden, folgt im Sommer 2019. Es müssen die Fenster an der Nordseite getauscht werden, Abflüsse, Wasserleitungen und Heizungsregler erneuert werden. Es warten noch einige Brandschutzmaßnahmen und es wird direkt neben dem Eingang im Erdgeschoss eine zentrale Garderobe kommen. Dazu müssen wir das alte Gebäude mittels Drainagen auch trockenlegen.

2019 ist dann ja einiges los?
Feirer: Im nächsten Jahr wird auch unser Gemeindeamt neu gebaut, die Finanzierung wurde bereits beschlossen. Wir schleifen das alte Gemeindeamt, das früher eine Arztpraxis war, und errichten ein neues, funktionelles Gebäude. Die Firma Artivo hat den Planungszuschlag bekommen. Im Erdgeschoss wird der komplette Bürgerservicebereich installiert, dazu kommen das Bürgermeisterbüro und ein Besprechungsraum. Im Obergeschoss kommt ein neuer Sitzungssaal, der auch für Trauungen verwendet werden kann. Wenn wir mit dem Neubau fertig sind, werden wir das Rüsthaus, die Musikschule und den Bauhof adaptieren, denn auch hier herrscht Platzbedarf. Bei der Fertigstellung haben wir keinen Termindruck. Wenn alles klappt, könnte das neue Gemeindeamt im Herbst 2020 beziehbar sein. Mittelfristig ist dann die Sanierung der Neuen Mittelschule das nächste große Projekt.

Wasser ist in Stallhofen immer ein Thema, oder?
Feirer: Ja, in mehrerlei Hinsicht. So waren wir heuer von Starkregenereignissen betroffen, vor allem im verbauten Gebieten kam es zu Vermurungen und überschwemmten Kellern. Erfreulicher ist da schon die Sanierung unseres Hochbehälters, wo wir neue Pumpen eingebaut haben, außerdem wurde das komplette Gebäude saniert. Wir beziehen unser Wasser fast zur Gänze aus eigenen Brunnen, zur Absicherung können wir zusätzlich auf Wasser vom Wasserverband Söding-Lieboch und aus St. Bartholomä zurückgreifen. Unser Hallenbad ist eine Erfolgsgeschichte, wir werden im November wieder starten. Von Montag bis Samstag ist das Bad komplett ausgebucht. Vor zwei Jahren haben wir die komplette Wassertechnik erneuert, diese Investition hat sich wirklich ausgezahlt.

Was gibt es sonst noch zu berichten?
Feirer: Da die Ambrosi-Gesellschaft, deren Präsident ich bin, ihren Sitz von Wien nach Stallhofen verlegt hat und das Museum im Wiener Augarten aufgelassen wurde, bekam unser Ambrosimuseum einige sehr interessante neue Büsten. Das Museum wurde etwas adaptiert und ist wirklich ein Kleinod. Neben Ernst Lasnik wurde auch Hans Reiter zum Kurator bestellt. Unser sehr erfolgreiches Compass-Pflegeheim feiert heuer das zehnjährige Jubiläum. Es punktet dank seines familiären Ambientes, aber auch der perfekten zentralen Lage mitten im Ortszentrum. Der Spar-Markt Pammer und das Stallhofner Cafe sind in unmittelbarer Nähe und besonders die alten Menschen genießen es, am gesellschaftlichen Leben des Ortes teilzuhaben. Beim diesjährigen Marktfest wurde die neue Stallhofner Sonntagstracht vorgestellt. Diese Tracht soll von möglichst vielen Damen getragen werden, daher ist ein Nähkurs mit dem Heimatwerk Graz in der NMS Stallhofen geplant, die Gemeinde übernimmt die Kosten zur Gänze.

Was läuft derzeit im Kindergarten?
Feirer: Unser Kindergarten und die Kinderkrippe sind mit 80 bzw. 14 Kindern voll ausgelastet. Hier haben wir uns entschlossen, den Kindern eine gesunde Jause anzubieten. Eine zusätzliche Kinderbetreuerin "schaukelt" das Jausenbuffet, das von mehreren Lieferanten aus Stallhofen und Umgebung täglich bestückt wird. Es gibt keine Fertigprodukte, sondern viel Obst, Gemüse, Aufstriche und Gebäck. Das ist uns wichtig.

Wie zufrieden sind Sie mit dem Freizeitzentrum?
Feirer: Hier adaptieren wir laufend, um am modernen Stand zu bleiben.
Das Freizeitzentrum wird sehr gut angenommen, wir haben hier viele Veranstaltungen.

Das Hallenbad in Stallhofen ist ab 9. November wieder offen und sehr gut frequentiert. | Foto: KK
Der Stallhofner Bürgermeister Franz Feirer berichtet von großen Vorhaben in der Gemeinde. | Foto: KK
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