Kesselhaus wird am Sonntag zwischen 13.30 und 14.30 Uhr gesprengt

Lange soll diese Ruine nicht mehr stehen, am 4. Adventsonntag ist es soweit. | Foto: Cescutti
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Am vierten Adventsonntag herrscht in Voitsberg wieder "Ausnahmezustand". Denn zwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr steht der zweite Sprengversuch des Kesselhauses am Programm des österreichischen Bundesheers. Von 12.30 Uhr bis 15 Uhr wird eine Sperrzone von 300 Metern Umfang eingerichtet. Bei einer Besprechung mit den Einsatzkräften am Montag wurde mitgeteilt, dass die Sprengkörper diesmal anders angebracht werden, um das serielle Zünden in noch kürzeren Intervallen zu ermöglichen. Sonst bleibt der Ablauf wie bei der ersten Sprengung gleich, es besteht keinerlei Gefährdung für die zivile Bevölkerung.
"Auf die Frage, warum die Sprengung nicht am Vormittag staffindet, gab man uns zur Antwort, dass man den Menschen in der Sperrzone noch ein störungsfreies Mittagessen ermöglichen wolle", sagt der Voitsberger Bereichsfeuerwehrkommandant Engelbert Huber. "Wir beziehen wieder die gleichen Posten wie bei der ersten Sprengung."
"Sicherheit hat oberste Priorität", so Sandra Bauer, Sprecherin der Porr AG. "Daher werden wieder umfangreiche Maßnahmen gesetzt, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und die Staub- und Lärmentwicklung möglichst gering zu halten. Es gibt auch wieder einen Absperrbereich von 300 m wie bei der ersten Sprengung."

Finale Vorbereitung

Am 1. Dezember führte das Österreichische Bundesheer gemeinsam mit dem Arbeitsinspektorat, dem beauftragten Statiker und der ARGE KW Voitsberg eine Probesprengung mit einem neuen Typ von Sprengladung im Keller des Kesselhauses am Voitsberger ÖDK-Gelände durch. Diese Probesprengung des Bundesheeres brachte wichtige Erkenntnisse für die Nachsprengung. Daher begann das Bundesheer am 10. Dezember mit den finalen Vorbereitungen für die Sprengung des Kesselhauses am Sonntag, dem 20. Dezember.

666 Kilo waren zu wenig

Die Nachsprengung am 20. Dezember wurde notwendig, weil bei der ersten Sprengung nur Teile des verbliebenen Kraftwerks umfielen. Das Bundesheer verwendete damals 666 Kilo Sprengstoff, musste aber bei den nachfolgenden Untersuchungen feststellen, dass die Hauptträger des Kesselhauses nach wie vor stabil waren.

Lange soll diese Ruine nicht mehr stehen, am 4. Adventsonntag ist es soweit. | Foto: Cescutti
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