Neuer Schlauchwagen für die FF Voitsberg

Das elementare Löschmittel für die Brandbekämpfung ist nach wie vor das Wasser. Löschwasser wird von der Feuerwehr zur Bekämpfung von kleineren Bränden wie zum Beispiel Fahrzeug- oder Wohnungsbränden mit den Tanklöschfahrzeugen mitgeführt. "Unsere Tanklöschfahrzeuge transportieren eine Wassermenge von maximal 4.000 Liter", weiß der Voitsberger Vgm. Ernst Meixner. Bei Industriebränden werden aber Wassermengen von mindestens 4.000 Liter pro Minute benötigt. Diese Menge muss laut Richtlinie über einen Zeitraum von eineinhalb Stunden geliefert werden können. Über das Trinkwassernetz mit den Hydranten sind diese Wassermengen nicht beziehbar. Derartige Wassermengen können nur mehr aus Löschwasserzisternen, stehenden oder fließenden Gewässern gepumpt und gefördert werden.

Saugstellen eingebaut

Die FF Voitsberg hat daher mit der Stadtgemeinde Voitsberg im Zuge der Errichtung des Hochwasserschutzes für die Kainach, beginnend von den ÖDK-Gründen bis nach Krems, den Einbau von definierten Saugstellen in die Uferverbauung für die Löschwasserförderung betrieben. Bei den Plätzen kann mit den, bei den Feuerwehren vorhandenen Pumpen Wasser aus der Kainach gepumpt werden. Um das Löschwasser von den Saugstellen zu den Brandobjekten fördern zu können, wird heuer bei der FF Voitsberg ein neues Schlauchfahrzeug in den Dienst gestellt. Dieses Fahrzeug ist mit vier Schlauchhaspeln mit insgesamt 2.000 Meter B-Schlauchleitungen bestückt.

Erweiterung notwendig

Im fahrenden Betrieb können von drei Feuerwehrleuten innerhalb kürzester Zeit die mitgeführten Schlauchleitungen verlegt werden. Insbesondere die Errichtung von großen Gewerbetrieben auf den ehemaligen ÖDK-Gründen und die Erweiterung der Betriebe in der Grazer Vorstadt erforderten die Ergänzung der Löschausrüstung. Die Länge der Schlauchleitungen ist vor allem aber auch für Brände in entlegenen Bereichen in der Stadt Voitsberg und der Region Lipizzanerheimat wichtig.