Abfallwirtschaftsverband Voitsberg

Neues Glas-Sammelsystem für Kernraum

Aktuell werden in Bärnbach, Köflach, Maria Lankowitz, Rosental und Voitsberg gemeinsam mit dem Abfallwirtschaftsverband Voitsberg geeignete Standorte für die neuen Glas-Sammelinseln gesucht und logistisch gute, bereits genutzte Plätze auf ihre Eignung geprüft - für eine effiziente und zukunftstaugliche Altglas-Sammlung.

VOITSBERG. Im Großteil von Österreich wird die Altglas-Sammlung bereits im Hubsystem durchgeführt. Dieses soll nun flächendeckend auch in der Steiermark eingeführt werden. Außer in den weststeirischen Kernraumgemeinden sind Hubbehälter in zahlreichen Gemeinden des Bezirks Voitsberg bereits seit längerem im Einsatz und somit nichts Neues. Sie sind die derzeit modernste Version der Altglas-Sammlung und bringen ökologische wie ökonomische Vorteile. 

Hub- statt Schüttbehälter

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Schüttbehälter und Hubbehälter. Erstere kennt die Bevölkerung in Form der kleinen 240 Liter-Tonnen, die auf den Sammel-Lkw gehoben, fixiert und durch Kippen dort entleert werden. Der Hubbehälter, der im Inneren über eine Kammer für Weißglas und eine für Buntglas verfügt, wird mittels Spezialkran über den Sammel-Lkw gehoben, die jeweilige Bodenklappe wird geöffnet und das Altglas in den passenden Sammelbehälter entleert. Somit ist nur ein Hebevorgang nötig, um Weiß- und Buntglas in den Lkw zu entleeren. Das beschleunigt den Entleer-Vorgang. 

Mehrere Verbesserungen

Das höhere Sammelvolumen der Hub-Lkw und der mögliche Einsatz von Anhängern erhöht gleichzeitig auch die Ladekapazität, daher können Fahrten bei gleichbleibender Entsorgungsqualität reduziert werden. Auch die Entleerung selbst stellt eine Verbesserung dar, weil durch kürzere Stehzeiten beim Entleer-Vorgang weniger Staubbildung, weniger CO₂-Emissionen und weniger Lärm verursacht werden. Durch kleinere Einwurf-Öffnungen werden Fehlwürfe reduziert und die Lärmbelästigung sinkt durch spezielle Lärmdämmung des Behälters. Die Sammelinseln haben ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild bei weniger Platzbedarf trotz gleichem Volumen. Viele gute Gründe, warum dieser Behältertyp ideal für die moderne, effiziente Altglas-Entsorgung in Stadt und Land ist. 
Für beide Behältertypgen gilt weiterhin: Weiß- und Buntglas bleiben auch beim Transport zum Glaswerk getrennt, denn Glassammel-Lkw haben zwei Kammern, in denen Weiß- und Buntglas getrennt transportiert werden. 

Im Bezirk Voitsberg wurden im Vorjahr 1.597,5 Tonnen Verpackungsglas aus den Haushalten gesammelt. Rund 708,9 Tonnen davon waren Weißglas, 888,7 Tonnen Buntglas. Auch Projekte regionaler Firmen befassen sich intensiv mit der Reduktion von CO2-Emissionen. So wie das der Stoelzle Oberglas im Bereich Glasverpackungen. Gesellschaftliche Verantwortung sowie Nachhaltigkeit zeichnen den Köflacher Betrieb aus. 

Aktuell werden in Bärnbach, Köflach, Maria Lankowitz, Rosental und Voitsberg gemeinsam mit dem Abfallwirtschaftsverband Voitsberg geeignete Standorte für die neuen Sammelinseln gesucht und bereits gut genutzte Plätze auf ihre Eignung überprüft. 

Information:
Die Vorteile des neuen Glas-Sammelsystems:

• Weniger Kosten für die Gemeinde und in weiterer Folge für die Bürgerinnen und Bürger.
• Weniger Lärm - Lärmdämmung der neuen Doppelkammerbehälter machen das Einwerfen der Glasflaschen und das Entleeren der Behälter leiser.
• Deutlich bessere Qualität des Altglases - dank farbig gekennzeichneter runder Einwurf-Öffnungen kommt nur „richtiges“ Glas in die Behälter: Ungefärbtes Verpackungsglas zum Weißglas, gefärbtes Verpackungsglas zum Buntglas.
• Besseres optisches Erscheinungsbild.

Das könnte dich auch interessieren: