Söding-St. Johann
Neues Zentrum für die Zukunft

Die Wappenverleihung mit Vize-Bgm. Toni Wipfler, LH Hermann Schützenhöfer, Bgm. LAbg. Erwin Dirnberger und Vize-Bgm. Karin Herz | Foto: Gemeinde Söding-St. Johann
  • Die Wappenverleihung mit Vize-Bgm. Toni Wipfler, LH Hermann Schützenhöfer, Bgm. LAbg. Erwin Dirnberger und Vize-Bgm. Karin Herz
  • Foto: Gemeinde Söding-St. Johann
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Das neue Gemeindeamt von Söding-St. Johann kennt inzwischen jeder, der auf der B70 unterwegs ist. Ein echter Blickfang.

Erwin Dirnberger: Am 11. Juli wurde das neue Gemeindezentrum im Beisein von LH Hermann Schützenhöfer eingeweiht und uns wurde das neue Gemeindewappen, welches durch die Gemeindefusion von Söding und St. Johann/K. notwendig wurde, verliehen. Durch die freiwillige Fusion bestand Bedarf an einem neuen Gemeindeamt, weil die alten Gebäude nicht mehr den modernen Anforderungen wie Barrierefreiheit, gesetzlichen Vorgaben und ähnlichem entsprochen haben. Wir wollten ein Zeichen für ein neues Zentrum ungefähr in der Mitte des neuen vergrößerten Gemeindegebiets setzen. Nach erfolgtem Architektenwettbewerb und einer Phase der Detailplanung erfolgte Ende Oktober 2019 der Baubeginn. Trotz leichter Bauverzögerungen durch Covid-19 und Lieferverzögerungen in der Endphase, wo es auch zu Preissteigerungen bei Materiallieferungen kam, war Anfang Juli das Gebäude bezugsfertig.

Nicht nur das Gemeindeamt ist neu.

Dirnberger: Im Modul 1 ist neben dem Gemeindeamt auch noch die neue Polizeiinspektion untergebracht, die wir im September eröffnet haben. Im Erdgeschoss befinden sich das Bürgersevice, das Melde- und das Standesamt, außerdem der Sitzungs- bzw. Trauungssaal mit Gastrobereich, Sozialraum, Lagerräume und WC-Anlagen. Im Obergeschoss sind die Büroräume von Amtsleiter, Bauamt, Finanzverwaltung/Buchhaltung, Bürgermeister, der Kopierraum und ein Besprechungsraum, WC-Anlagen und ein Archiv untergebracht. Im Gartengeschoss zog die Polizei ein, dazu kommen weitere Räumlichkeiten für die Gemeinde wie ein Technikraum, ein Müllraum, eine Fläche für den "Kost-nix-Laden" und eine überdachte Parkfläche. Erwähnen möchte ich auch noch die neue Photovoltaik- sowie Geothermieanlage (Erdwärme durch Tiefenbohrung) für Heizung und Kühlung.

Was ist ein "Kost-nix-Laden"?

Dirnberger: Dieser Laden wird am 30. Oktober eröffnet und von Alfred Kollegger ehrenamtlich betreut. Hierhin können Gegenstände gebracht werden, die nicht mehr benötigt werden. Umgekehrt können Interessentinnen und Interessenten vorhandene Gegenstände ohne Gegenleistung entnehmen. Die Idee funktioniert ohne Geld und ist eine reine Schenkwirtschaft.

Und was befindet sich in Modul 2?

Dirnberger: Im benachbarten Ärztehaus befindet sich bereits seit Anfang Februar die Ordination der praktischen Ärztin Margit Marka im Erdgeschoss und seit Juli die Ordination des Facharztes für Urologie, Thomas Chromecki, im Gartengeschoss. Beide Gebäude, der gemeinsame Vorplatz und der Tim-Knotenpunkt mit 2 e-Ladesäulen, einem e-Carsharing-Auto zum Mieten und den sechs überdachten Radabstellplätzen schaffen mitten in unserer Gemeinde ein Zentrum, welches für die Gemeindebürgerinnen und -bürger barrierefrei zu erreichen ist. Einige Bauarbeiten, wie die Lärmschutzwand, diverse Beschilderungen, die Gestaltung des Vorplatzes mit Pflanzen und Bänken werden erst in den nächsten Wochen bzw. Monaten erfolgen, weil es zu Lieferengpässen kam.

Ein Wort zur B70.

Dirnberger: Im Zuge des UVP-Verfahren, wo es sehr viele Stellungnahmen gab, werden diese nun von den Fachplanern bearbeitet. Es wird wahrscheinlich eine weitere Auflage der Beantwortung der Stellungnahmen geben. Erst danach wird die mündliche Verhandlung im Zuge des UVP-Verfahrens stattfinden. Für die "Park&Ride"-Anlagen entlang der B70, wo wir auch eine Umfrage durchführten, gibt es nach den ersten Vorarbeiten weitere Prüfungen, ob möglicherweise Bus-Buchten und andere bauliche Maßnahmen kommen.

Die Corona-Krise beschäftigt die Gemeinde immer noch.

Dirnberger: In unserer Gemeinde waren im Oktober knappe 65 Prozent geimpft, davon mehr als 62 Prozent vollimmunisiert. Um die Impfquote zu steigern, haben wir von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit Ärztin Margit Marka einen Impftag organisiert, an dem 78 Personen teilgenommen haben. Während die Sportveranstaltungen unter Einhaltung der Covid-19-Bestimmungen wieder durchgeführt werden können, haben wir die 5-Schlösser-Wanderung mit Fitlauf am Nationalfeiertag aus gesundheitlichem Interesse abgesagt, daher gab es auch keine Labestationen, keine Bewirtung und keine Verlosung im Rüsthaus der FF Söding. Der Tag des Denkmals konnte stattfinden, hier erklärte Historiker Ernst Lasnik die historische Bedeutung unserer Sebastianikirche eindrucksvoll.

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