Schießstand boomt - Parkplatz wird vergrößert
Die Schießstätte Zangtal der steirischen Landesjägerschaft ist die modernste Schießanlage Österreichs und hat enormen Zulauf.
Schießen ist modern. Nicht nur die Waffenkäufe steigen in Österreich an, auch der Wunsch, eine Waffe gut handhaben zu können. Die Schießstätte Zangtal in Voitsberg spürt diesen Zulauf ebenfalls. Um den Jägern, aber auch anderen Privatpersonen ein optimales Umfeld zu bieten, hat die Weidwerkstatt GmbH mit GF Josef Adler auf der Anlage der Steirischen Landesjägerschaft im Vorjahr alle Anlagen instandgesetzt und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. die gesamte EDV-Steuerung wurde mit Lichtwellenleiter-Kabel verkabelt. Alle Anlagen funktioniren mit einer personenbezogenen Chipkarte, die jederzeit vor Ort bei zwei Cash-Boxen aufgeladen kann. Damit ist die Schießstätte Zangtal im ehemaligen Kohlebetrieb die modernste in Österreich. Die gesamte Anlage wurde an die Firma Siegert als Betreiber verpachtet.
Waffenverleih
In Zangtal können sich die Besucher Waffen ausleihen. "Inzwischen kommen sehr viele Frauen zu uns, die gewillt sind, Waffen zu kaufen bzw. sich ausbilden zu lassen", sagt Christoph Steger von der Firma Siegert. "DIe Waffe zu gebrauchen ist für die meisten die letzte aller Möglichkeiten, aber sie wollen ein Gefühl dafür bekommen und sicher damit umgehen können." Zur Schießstätte kommen alle Alters- und Berufsschichten. "Mit zwölf Jahren kann man in Begleitung eines Erwachsenen das Schießen lernen. Und in Voitsberg wird scharf geschossen, das dient der Übung. Das Einzugsgebiet ist riesig, denn der nächste, in dieser Größe ähnliche Schießstand, ist erst in Wiener Neustadt. "Wir haben Schützen aus der ganzen Steiermark, aus Kärnten, dem Burgenland, Wien und Niederösterreich", sagt Josef Adler. Im August findet hier übrigens das österreichische Jägerschießen mit Hunderten Teilnehmern statt.
Riesen-Angebot
Die Schießstätte ist ganzjährig in Betrieb, im Winter allerdings nur am Freitag und Samstag, von März bis Dezember von Dienstag bis Sonntag. Durch den großen Andrang benötigen die Betreiber mehr Parkplätze, daher wird am Mittwoch der Menck-Kohlebagger ins Bergbaumuseum Rosental überstellt. Neben der Anmeldung und dem Verkaufsshop befindet sich die große unterirdische Kugelhalle. Daneben sind der 200m- und 300m-Stand, anschließend acht Pistolenstände mit Entfernungen von 10 bis 25 m, ausgestattet mit einer Zuganlage. Im unteren Bereich der Anlage befindet sich der Ausbildungsstand für Jungjäger, daneben der Wurfscheibenstand für alle jagdlichen und olympischen Trap-Disziplinen. Im großen Kugelhaus befinden sich zwölf 100-m-Kugelstände, eine Büchsenmacher-Werkstätte ist ebenfalls vor Ort. Gegenüber ist die Anlage "Laufender Keiler". Hier kann auf 50 m Entfernung auf eine laufende "Keilerscheibe" geschossen werden.
Einmalig in Österreich ist der Wasserparcours-Stand am Ententeich. Am zweiten Parcoursstand kann man das Flugwild simulieren, außerdem ist ein Rollhasenstand integriert.
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